@Taifunjunges
Bestürzt betrachtete der Kater das Junge. "Zu viel?" echote er. "Junger Mann, du isst wahrlich zu wenig. Du brauchst dich nicht zu sorgen, dass du zu viel isst. Dein Körper muss wachsen und benötigt Energie, dementsprechend bitte ich dich mehr zu Essen. Versuche mindestens 2 Mahlzeiten am Tag zu essen. Der Clan hat gerade genügend Beute, da muss niemand Hunger leiden."'
Der Kater hoffte, das Taifunjunges sich diese Worte zu Herzen nahm. Immerhin war der Kater definitiv zu dünn. "Suche am Besten Steppenluchs auf. Sie wird dir sagen können, wie viel du Essen musst um zu Kräften zu kommen und ein gesundes Leben führen zu können." Der Kater zögerte vor seiner nächsten Frage: "Sag... Darf ich dich fragen, woher deine Einstellung so wenig essen zu dürfen, her kommt? Sie muss ja einen Ursprung haben... Oder möchtest du gerade nicht darüber reden?"
Der Kater würde das verstehen. Die Vergangenheit war etwas besonderes, welche viele Katzen nurnoch in ihren Erinnerungen trugen. Auch wenn die Vergangenheit einen prägte, es war stets schwer tiefer hinter die Fassade zu blicken. Auch ihn hatte die Vergangenheit geprägt. Die Gründung des Clans hatte er leibhaftig miterlebt und sein Mentor hatte ihn stark geprägt. Eigentlich war er damals wie Taifunjunges gewesen. Er hatte ja nicht einmal gewusst, was es bedeutete, etwas zu spielen, fröhlich zu sein und das Gefühl der Gemeinschaft zu verspüren. Blitzschlag hatte ihm da viel geholfen. Und auch Kupferstern und Echostern. Sie alle haben ihm so viel gegeben, vielleicht war er nun in der Lage einem Jungen zu helfen, welches ebenfalls eine schwierige Vergangenheit gehabt hatte. Zumindest scheinbar... Er hatte bereits so viele seiner Jungen verloren, seine Gefährtin, seine Freunde, seine Familie, seine Clankameraden und teilweise die Leben die ihm gegeben wurden. Vielleicht war er nun in der Lage dies alles zurückzugeben. Vielleicht konnte er sich selbst eine weitere Aufgabe geben. Momentan lebte er nur für den Clan. Er gab sein Bestes ihn durch schwierige Zeiten zu führen, ihn zu leiten und für alle ein offenes Ohr zu haben. Jedoch ein Junges großzuziehen war etwas anderes. Vielleicht konnte er das...
"Frag mich das nicht. Ich habe unsere Sprache nicht definiert." erwiderte er dann schmunzelnd auf seine Frage, nachdem er ihm wieder zugehört hatte. "Genau. Und deine Fellmusterung ähnelt dem eines Sees bzw eines Gewässers. Deshalb hast du den Namen Taifunjunges erhalten. Ich denke, dies war deine ursprüngliche Frage, nicht wahr?" fragte er freundlich nach und betrachtete den Kater.
@Zimtjunges "Durch meine Pflichten ist es mir nicht möglich bei den anderen Kriegern zu schlafen." erklärte er der Kätzin sanft lächelnd. Zudem glaubte er kaum, dass sich jeder Krieger neben seinem Anführer wohlfühlen würde, geschweige denn neben eben diesem schlafen zu wollen. So wie es war, so war es gut. Keiner wurde bedrängt, was in seinen Augen durchaus wichtig war. "Ich denke, eines Tages wirst du es verstehen. Aber ich glaube, du bist noch zu jung dafür. Zerbrich dir einfach nicht deinen Kopf darüber." maunzte er sanft lächelnd und stupste das Junge an.
"Es freut mich, dass du gut geschlafen hast. Ich denke deine Familie hat dich auch schon vermisst. Wir können froh sein, wenn deine Mama nicht jeden Moment hier reinstürmt." erwiderte er belustigt. Er musste zugeben, es freute ihn, dass sie ihn als einen Freund ansah. Die Unschuld der Jungen war wahrlich faszinierend und es machte ihm auch nichts aus. Im Gegenteil. Es freute ihn doch eher, denn dieses Wort hatte er schon lange nicht mehr gehört.