Wolkenjunges @Silberjunges @Sonnentau
Ich erwachte langsam, sog die kalte Luft ein und rollte mich in der Kälte kurz enger zusammen. Es dauerte einige Augenblicke, bis mir dämmerte, warum es so kalt war, und schreckte hoch. Mit angelegten Ohren blickte ich mich hastig um. Silberjunges schlief neben mir, doch von Mama war keine Spur. Mein plüschiges Jungenfell sträubte sich, als ich die Nase in den Wind hob, der in unsere kleine Kuhle zog. Ihre Spur wurde schon fade, sie musste bereits seit Stunden weg sein. Ich erhob mich langsam, streckte den Kopf aus unserem schützenden Versteck und blickte mich stumm um, die Ohren noch immer angelegt. Sie hatte oft gesagt, dass sie uns irgendwann aussetzen würde, uns nicht wollte, und dass wir ihr eine Last waren, doch ein kleiner Teil von mir hatte verzweifelt an dem Glauben festgehalten, dass sie das nicht so meinte. Ich schluckte schwer und krabbelte zu meiner Schwester, stupste sie an. "Silberjunges! Silber! Wach auf! Frosttanz ist fortgegangen.", miaute ich