Wölkchen mit @Naji
Wieso hatte sie das Gefühl, das er ihren Namen lustig fand? Innerlich aufseufzend zuckte sie mit dem rechten Ohr und wackelte kurz mit der Nase. Langsam kam sie ihm ein wenig näher, wirkte noch immer zögerlich und scheu. Nicht das sie sich noch so fühlte, aber das musste der Kater vor ihr ja nicht wissen. Oder?
Langsam ließ sie sich nieder und ringelte den Schweif ordentlich um sich selbst herum. Den Kopf leicht gesenkt haltend blickte sie eher von unten zu ihm auf, wich seinem Blick gelegentlich aus und beobachtete ihn dann aus dem Augenwinkel heraus. "Ich gehöre nur mir. Ich lebe mit meinem Bruder schon... immer auf der Straße. Man lernt Zweibeiner zu beobachten und zu nutzen, wenn man es denn braucht, aber wir bevorzugen es ihnen aus dem Weg zu gehen. Deswegen weiß ich so genau, wann die Zweibeiner hier fort sind. Sie wiederholen Zeiten eigentlich immer", miaute sie und schob mit der linken Vorderpfote ein wenig Schotter herum, "Du... Du gehörst nicht zu den Zweibeinern, oder?" Und da legte sie ganz leicht die Ohren seitlich und zurück, zog den Kopf ein und schien zu schrumpfen, so als würde sie Angst haben er würde doch zu ihnen gehören. Nicht das dem wirklich so war, aber schwach wirken war nie dumm. Wurde man für Schwach gehalten wurde man nicht ernst genommen und konnte sich im Ernstfall deutlich besser verteidigen durch die Überraschung.

Naji mit @Wölkchen

Seine Amüsierung war nicht komplett unbemerkt geblieben, peinlich peinlich, doch auch in seinem Alter durfte man wohl gelegentlich den Kindskopf raushängen lassen.
Noch immer etwas scheu setzte sich Wölkchen vor ihm nieder, hielt nur so lange wie nötig den Blick und gab sich in ihrer Haltung mit Vorsicht. Während sie sprach kam diese Schüchternheit allerdings nicht zur Geltung, zumindestens während sie von sich selbst sprach. Die daruf folgende Frage kam zögerlich und auch ihre Körpersprache reflektierte eine Sorge, was falsches gesagt zu haben. Doch Naji blieb entspannt, nickte anerkennend bei ihrer Erzählung über sich selbst. "Das Zusammenleben mit Zweibeinern zu navigieren ist selten einfach, bedarf viel Vorsicht und doch auch einiges an Vertrauen. Offensichtlich beherrschst du das gut." kommentierte er aufrichtig, bevor er dann tief durchatmete. Er selbst war da zu sorglos gewesen.
"Fast hätte ich ihnen gehört, fast. Aber das Glück war auf meiner Seite." Erstaunlich ehrlich beantwortete er ihre Frage, was hätte er auch davon zu lügen? Er war ein freier Kater, unabhängig davon, ob die Zweibeiner ihn eine Zeit lang hatten. Vielleicht sagte er es auch aus Stolz, dass er den Zweibeinern entkommen war.

@Nuss mit Aiko

Zusammen mit Nuss tapste ich in Richtung Schotterplatz. Nach einem nicht allzu langen Marsch waren wir angekommen. Wie erwartet sah ich nur wenige Katzen, die sich in der Sonne wärmten, oder versuchten, etwas essbarem zu finden. Zielstrebig lief ich zu meinem Lieblingsplatz. Es lag in der Ecke des Platzes, war aber relativ begehrt. Zum Glück hatte sich dort keine andere Katze schon eingenistet - es bestand also keine Gefahr für einen möglichen kleinen Kampf. ,,Wollen wir uns hier kurz ausruhen? In ein paar Minuten können wir vielleicht noch einen Rundgang durch den Schotterplatz machen, wenn es für dich okay wäre" ohne eine Antwort zu warten setzte ich mich bereits. Meine Pfoten schmerzten noch leicht, wegen dem Lauf von meinem Bau bis zum Schuppen. ,,Was meinst du eigentlich mit dem schwartzem Kater, der so... Gemein war? Ich habe mir den Kopf darüber zerbrochen, welchen Streuner du damit gemeint haben könntest." fragte ich ihn schließlich. //Ich wüsste zu gern, wer dieser geheimnisvolle Streuner es wohl sein würde//

Wölkchen mit @Naji
Die Schultern der Kätzin sanken etwas hinab, zeigten eine gewisse Erleichterung. Langsam und sacht wischte sie zwei Mal mit dem Schwanz über den Schotter, ehe sie diesen dann wieder um sich selbst ringelte. "Vielleicht ein wenig", miaute sie scheu und leckte sich über die Nase, "Mein Bruder ist schließlich auch bei mir." Auch wenn sie sich ebenso gut alleine durch den Zweibeinerort und um die Zweibeiner herum bewegen konnte. Aber das musste sie ja nicht erwähnen und das war in diesem Punkt auch nicht wichtig. Leicht leckte sie sich über das Brustfell und erneut über die Nase.
Dann blickte sie auf, die goldenen Augen erschrocken und geweitet. Die Zweibeiner hatten ihn gehabt? Nicht das dies unbedingt schlimm war. Sie kannte mittlerweile genug Hauskätzchen, welche vollkommen glücklich damit waren. Trotzdem schien es die erwartete Reaktion zu sein und damit zeigte sie auch genau diese. "Du hast fast ihnen gehört?", fragte Wölkchen mit zitternder Stimme und legte die Ohren zurück, "Aber... Sie haben dir nichts getan, oder? Du konntest ihnen entkommen, bevor die Zweibeiner dir etwas tun konnten, oder?" Damit zeigte sie, das sie durchaus ein bisschen etwas von den Zweibeinern verstand, welches nicht zwingend üblich war.

„Gern, wir können uns hinsetzen.“, miaute ich zuerst u d setzte mich neben Aiko. „Der dunkle Kater? Er lebt beim verlassenem Zweibeinernest. Am Anfang hat er ja noch mit einer neutralen Stimme geredet, aber dann wurde aus einem kleinen Gespräch ein Streit. Ich hatte ja nur ein kleines Nickerchen im Schatten des Nestes gemacht…und er behauptet, das wäre sein Nest. Naja, dann kam auf einmal ein weißer Kater mit so rostfarbenen Streifen und auf einmal benahm sich der dunkle Kater wieder ganz friedlich…als ich ihm nach seinem Namen gefragte hatte, hat er mir einfach nicht geantwortet…“, erzählte ich der Streunerin dann.
@Aiko

@Nuss mit Aiko

,,Komisch, aber eigentlich wundert es mich auch nicht. Hier sind ja viele selbstsüchtige und machtergreifende Streuner... Sie wollen nur vom besten gesehen werden, aber wenn es mal ernst wird, ziehen sie ihren Schwanz ein, und laufen davon..." miaute ich ärgerlich. ,,Zum Glück bin ich dem Kater nicht begegnet." //Ich kenne vielleicht den Rostfarbenen Kater... Ich glaube ich habe ihn schonmal gesehen.//

Mit @Aiko
„Ja, da hattest du echt Glück gehabt.“, stimmte ich der Aussage der anderen Kätzin neben mir zu. //Wie hieß dieser weiß-rostfarbene Kater nochmal? Ach ja, der hieß Rost…wie passend…ein rostfarbener Kater namens Rost…// Ich sah zu Aiko.
@Aiko

@Nuss mit Aiko

Ich stand auf und streckte mich. //Das wird aber nicht lange dauern, bis ich ihn treffe. Hier im Wald wird man in ein paar Blattwechseln jede einzige Katze kennen...// ,,Wollen wir hier ein bisschen rumlaufen? Ich kann wieder." miaute ich und sprang auf einem naheliegendem Schotterhaufen. ,,Wir können uns dabei ja noch unterhalten" fügte ich noch hinzu.

Naji mit @Wölkchen

Noch immer etwas nervös leckte sich die Kätzin mehrmals über die Schnauze, wischte mit ihrem Schweif durch den Schotter, antwortete in einem scheuen Ton und mit falscher Bescheidenheit. Zumindestens nach Najis Ermessen, erschien sie ihm fehl am Platz. Doch er sprach diese Eintschätzung nicht aus, nickte lediglich und war mit seiner Aufmerksamkeit schnell bei ihrer erschrockenen Reaktion. Sogar mit zittriger Stimme wiederholte sie ganz ungläubig seine Aussage. Bei der Frage, ob die Zweibeiner ihn etwas getan haben rutschte Naji ein Stück auf seinem Platz herum, kringelte den Schwanz um seine Vorderpfoten und puzte sich beinahe beschämt über das Brustfell. "Ich bin lediglicher der Übergabe an andere Zweibeinern entkommen. Dem restlichen Prozedere der Katzenfänger nicht." antwortete er dennoch ehrlich darauf. Zu lügen würde ihn schließlich nicht weiter bringen.

„Ok.“, antwortete ich und stand dann auf. Langsam tappte ich zu dem Schotterhaufen, auf dem die Streunerin stand. Dann ließ ich meinen Blick kurz schweifen. Auf dem Schotterplatz waren ein paar Monster. //Ein kleiner Rundgang vielleicht?//
@Aiko