Ich nickte und tappte den Pelz sträubend aus dem Lager. Den ganzen Weg war es still und ich genoss es, noch nichts sagen zu müssen. Ich wollte meine Gedanken ordnen, um sie noch nicht direkt anzuschreien. Irgendwann blieb ich stehen und atmete zitternd Luft ein. Trotzdem konnte ich meine Gefühle nicht zügeln. „Gut. Ich würde gerne anfangen.“ Ohne sie irgendwas sagen zu lassen fing ich an. „WIE KANNST DU ES WAGEN MICH SO ZU VERLETZEN?“ schrie ich ihr ins Gesicht und meine Tränen, die ich so lange zurückzuhalten versucht hatte strömten mir über die Augen. All meine geballte Wut und Verzweiflung wegen der Jungen und ihr fiel nun über sie her. „ICH habe dich geliebt, dir vertraut, gehofft du würdest das gleiche für mich empfinden und hatte endlich den Mut es dir zu sagen und du? Du haust einfach ab!“ schluchzte ich. Mein chremefarbenes Fell war gesträubt und meine grün- blauen Augen starrten sie an. „Ich weiß ja das du eine GEFÜHLLOSE KÄTZIN bist, aber selbst das hab ich nicht von dir erwartet!“ schrie ich nun wieder und merkte gar nicht, wie verletzend meine Worte vielleicht waren. „DANK DIR HABE ICH JETZT DIE REGELN GEBROCHEN UND VERDAMMTE JUNGE!“ rief ich und brach dann schluchzend zusammen. Natürlich war es unfair alles auf sie zu schieben und vielleicht übertrieb ich auch leicht, aber im Moment war mir das egal.
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Gegen den Schnee und kühlen Wind hatte sich ihr Pelz auf stellt. Auf dem weg sprach Meteorit kein Wort, was sie jetzt doch etwas verunsichert. Als er dann doch endlich anfing, ließ sie ihm den Vortritt.
Nur um ganz erschrocken zurück zu weichen und ihr bis eben gesträubter Pelz lag ganz Glatt an ihren Körper, ihre Augen vor schreck weit geöffnet. Was? Wie? So wie er siee anbrüllte und irgendwas von Jungen erzählte, verstand sie gar nicht was los war. Owl wusste zwar das sie ihn womöglich verletzt hatte, aber was hatte das mit Jungen zu tun? Oder dem Gesetz? Das war ihr einfach noch schleierhaft.
Als er dann endlich mal ruhig war und vor ihr in tränen ausbrach und zusammen klappte, seufzte Owl erstmal tief. Sie brauchte ein paar Herzschläge mehr um den schreck zu verdauen. "Hör zu, ich weiß das ich falsch gehandelt habe aber es ist nicht fair mir die Schuld für deine Taten zu geben. Ich verstehe nicht was los ist, nicht mal ansatzweise!" ihre stimme war ganz ruhig, obwohl sie innerlich gerade doch ziemlich aufgewühlt war. "Das ich abgehauen bin war falsch, das gebe ich zu und dafür wollte ich mich entschuldigen. Meine eigenen Gefühle.. ich habe sie nicht verstanden. Es hat mir Angst gemacht, deswegen bin abgehauen. Ich war einfach überfordert mit alle." langsam nähert sie sich dem Kater und legte eine Pfote auf seine Schulter. "Ich bin nicht gut darin meine Gefühle auszudrücken oder gar zu verstehen, aber ich weiß eines ganz sicher. Ich möchte an deiner Seite sein, wieder mit dir Reden und Spaß haben. Sowie vorher und... ich möchte dich bitten mir einfach Zeit zu geben in einer Beziehung. Das ist alles Neu für mich und etwas wo mich nicht auf meinen Verstand verlassen kann allein." sie wagte es nicht sich zu bewegen, einzig allein ihren Schweif schlang sie um ihren Pfoten. Hoffentlich erreichten ihre ehrlichen Worte ihn und sie konnten eine normale Konversation führen. Denn sie wollte jetzt schon wissen was er mit Jungen meinte.
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Einige Herzschläge lag ich einfach nur keuchend im Schnee und versuchte mich zu beruhigen. Irgendwann schaffte ich es und rappelte mich zitternd auf. „Es tut mir leid, Dich so angeschrieen zu haben und dir diese Vorwürfe gemacht zu haben. Es war nicht fair, meine Nerven waren einfach am Ende.“ erklärte ich mit rauer Stimme. „Gefühlt jeden Tag kommt eine schlechte Nachricht nach der anderen, egal ob sie mir erzählt wird, oder ich sie mir selber einbrocke.“ murmelte ich. „Was die Jungen angeht… sie sind nicht so wichtig. Ich kann verstehen wie kompliziert Gefühle sein können und bin stolz darauf, dass du es gewagt hast, dich ihnen… mehr oder weniger zu stellen. Ich hoffe du verzeihst mir meinen Ausbruch.“ Mit gesenkten Blick und halb angelegten Ohren wartete ich auf die Antwort der schönen Kriegerin.
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Sachte schüttelt sie den Kopf und nahm ihre Pfote von seiner Schulter, als er sich wieder aufrappelt. "Wir haben beide Fehler begangen, wichtiger ist das wir das durchstehen und ich hoffe das zusammen. Wenn... es in Ordnung für dich ist mit mir zusammen zu sein. Ich kann nicht versprechen das es immer Leicht mit mir ist, wahrscheinlich werde in manchen Situationen immer noch sehr unverständlich für dich reagieren. Es würde mir Helfen wenn du dann mir in Ruhe alles erklärst, damit ich mehr über Gefühle und auch Handlungen aus Emotionen besser verstehe." leicht senkte sie ihren Kopf und drückte ihn in einer Entschuldigen Geste gegen seine Flanke. Ihr Herz klopfte ganz unruhig in ihrer Brust, wusste sie jetzt nicht wo sie bei ihm stand und ob es überhaupt eine Zukunft für sie gäbe. Und wenn es nur Freundschaftlich ist, sie wollte Meteoritenschauer auf keinen Fall verlieren.
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Mein Herzschlag setzte aus, als die Kriegerin anfing zu reden. Ungläubig starrte ich sie an, nahm sie gleichzeitig einladend in Empfang als sie sich an mich lehnte. „W… wie bitte?“ flüsterte ich, wobei Atemwolken um meinen Mund schwebten. „Du… du… du..“ stammelte ich. Aber ich musste ihr wenigstens erzählen, was passiert war. „Ich möchte sehr gerne mit dir mein Leben verbringen.“ Der Gedanke an die Jungen nistete trotzdem in meinem Kopf und ließ mich zu Boden schauen.

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Irgendwas an seiner Aussage ließ sie etwas zögern. Zwar ging er auf sie ein, aber es schien mehr dahinter zu stecken. "Ist denn was? Du hattest vorhin Junge erwähnt? Meinst du das kleine Findeljunge, das du aufgenommen hast?", fragte sie nach einem langen Moment nach. Sternenjunges, so hieß das kleine Kitten. Nur weil sie beide eine Zeitlang keinen Kontakt hatten, hieß das nicht das Owl dies nicht mitbekommen hatte.
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