Beschreibung des Themas

Der dichte Wald nimmt beinahe die gesamte Fläche des Territoriums des BlitzClans ein. Der Wald bietet für viele Tiere ein Zuhause, Schutz und Nahrung.
Durch den Wald führen viele kleine Bäche und mini Flüsse, manche davon trocknen im Sommer jedoch aus, wenn es lange nicht regnet. Der Wald ist uneben, es gibt einige Felswände von wenigen Metern. Geschickte Kletterer können diese im Nu überwinden, manche andere müssen sich wohl einen Umweg suchen. Im Wald findet man hin und wieder einen alten Dachs-oder Fuchsbau. Es gibt eine etwas größere Lichtung, wo mittlerweile viele Pflanzen und Kräuter wieder wachsen nach dem Brand.
#31

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
05.05.2025 16:23
von Millenniumfalke | 45 Beiträge | 48 Punkte

Er zuckt kaum spürbar mit den Schnurrhaaren, als ihre Schweifspitze fast seine Nase streift wie ein Schmetterling aus Flammen, gefährlich schön. Ihre Worte perlen wie heiße Tropfen auf kühlem Stein, doch anstatt zu zischen, lässt er sie auf sich wirken wie Regen nach langer Dürre.
"Na, wenn ich mir das bedanken gleich doppelt verdienen muss, werde ich mich wohl besonders ins Zeug legen", entgegnet er mit einem Lächeln, das frech ist und doch fast höflich wie jemand, der weiß, dass ein Tanz mit dem Feuer mehr verlangt als nur gute Absichten.
Als sie näher kommt, weicht er nicht zurück. Im Gegenteil, er senkt den Kopf nur ein wenig, nicht aus Unterwürfigkeit, sondern wie ein Kater, der bereit ist, das Spiel mitzuspielen.
"Toller Hecht, hm"“ Er lacht leise, kehlig. "Nur wenn die Flossen schick genug sind, um dich neugierig zu machen." Ein Zwinkern. "Aber ich gebe mir Mühe, nicht ins Netz zu schwimmen"
Kurz fliegt sein Blick über ihre Schultern zum Fluss, der noch immer wild tobt, wie ein aufgewühlter Traum. Dann wieder zu ihr, sanft, beinahe mitfühlend, aber ohne die leiseste Spur von Mitleid.
"Du weißt schon, dass du auf BlitzClan-Boden stehst, oder?", fragt er, als wäre es ein beiläufiger Kommentar über das Wetter. Bisher hat sie keine Anstalten gemacht sich über diese Tatsache zu Beschweren, also musste er es ansprechen. "Unsere Krieger sind... na ja, sagen wir, nicht ganz so charmant wie ich."
Ein kurzes Schweigen, dann ein leises Schnauben, wie von jemandem, der eine köstliche Ironie genießt.
"Aber ich denke, wenn jemand mit solcher Eleganz über die Grenze gespült wird, kann man mal ein Auge zudrücken. Oder zwei."
@Feuerlilie



Fast ship? You’ve never heard of the Millennium Falcon?
- Should I have?
It’s the ship that made the Kessel Run in less than 12 parsecs.



@Zyklonwächter | @Millenniumfalke | @Kometengeist

nach oben springen

#32

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
05.05.2025 17:59
von Feuerlilie | 18 Beiträge | 19 Punkte

Feuerlilie @Millenniumfalke
Ich blickte ihn schweigend an, herausfordernd, scharf. Wären meine Augen Feuer gewesen, hätten sie Funkengesprüht. Er weckte eine unbekannte Neugierde in mir. Sicherlich war er ein kleiner Casanova, der mir Worten, und Kätzinnen spielte, wie Kitten mit einem Ball, aber es reizte mich herauszufinden, wer von uns beiden zuerst einknickte, sich in der Art des anderen verlor.
Ich zuckte vor, meine Zähne schlossen sich kurz um seinen Fang, nicht fest, sie suchten kein Blut. Sie waren eher ein Tadel, gepaart mit einem hellen Knurren. So schnell wie ich kam, war ich auch schon wieder einen Schritt zurückgetänzelt, federleicht auf meinen schmalen Pfoten, ein Blatt im Wind, dessen Dornen am Stil man erst sah, wenn man bereits danach griff. "Wenn du beide Augen zudrückst, siehst du meine Schönheit ja gar nicht. Wie beleidigend", zischte ich, peitschte mit dem Schweif, bevor ich seinem Blick zum Fluss und wieder zurück folgte. Ich schnaubte, verächtlich. "Als würde es mich interessieren was euereins sich denkt und tut. Wenn ihr genauso treulos und feige seid wie die SturmClaner finden meine Pfoten schneller den Weg aus diesem Territorium als du Blinzeln kannst.", angewiderte Wut loderte in meinem Blick auf, mein Rückenfell sträubte sich leicht. "Aber wenn du doch ach so charmant bist, kannst du einer Dame ja in deiner Demut den Weg aus diesem Gebiet zeigen", knurrte ich leise, Ironie troff von meiner Stimme. Sicher, er war ganz süß mit seinem Geplänkel, aber süß war nicht ausreichend um von mir auch nur neutral wahrgenommen zu werden.



Feuerlilie

Zitat
May Pride be your Demise



nach oben springen

#33

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
05.05.2025 21:47
von Millenniumfalke | 45 Beiträge | 48 Punkte

Er spürte ihre Zähne, ehe sein Verstand es registrieren konnte ein Blitzschlag, heiß und schnell, aber ohne Schmerz. Nur ein Hauch, eine Warnung, ein Versprechen. Als sie sich zurückzog, legte sich ein Lächeln auf seine Lippen schief, aber nicht spöttisch. Mehr ein stilles Eingeständnis, dass er den Tanz genoss, auch wenn seine Pfoten schon fast über Dornen glitten.
"Beleidigend?", wiederholte er mit gespieltem Entsetzen, legte eine Pfote dramatisch auf die Brust, als wäre sein Herz getroffen. "Du verlangst also, dass ich dich nicht nur dulde, sondern bestaune? Und ich dachte, ich wäre der Eitle von uns beiden." Er trat einen Schritt näher, nur einen genug, dass der Duft von Wildwasser und Sturm zwischen ihnen in der Luft hing, eine greifbare Spannung wie kurz vor dem Gewitter. Seine Stimme senkte sich, samtweich, beinahe ernst. "Du redest von Treue, als wärst du die Einzige, die weiß, wie tief ein Verrat schneiden kann. Aber sag mir, Feuerlilie. Wenn die, die dich hätten halten sollen, dich stoßen… ist dann der Ort schuld? Oder die Katzen, die darin leben?" Ein Moment verging, sein Blick hielt den ihren, ruhig wie ein See bei Nacht, während tief darin doch etwas lauerte, das mehr wusste, als er zeigte.
Dann brach er den Bann mit einem Zwinkern, schnippte spielerisch mit der Schwanzspitze gegen ihre Schulter. "Aber gut. Wenn du schon um Führung bittest, charmant wie ich bin, sollst du sie haben." Er wandte sich halb ab, warf ihr aber noch einen Blick über die Schulter zu, der zwischen Belustigung und echtem Respekt schwankte.
Ein kurzer Moment der Stille, dann ein angedeutetes Lächeln, frech, wie ein Kater, der selbst im Ernst die Melodie des Spiels nicht ganz verliert. "Und falls du meinst, du wärst schneller als mein Blinzeln..." Er schnippte mit der Schwanzspitze leicht gegen ihr Bein. "Dann solltest du besser schon mal laufen."
Dann wandte er sich ab nicht, um zu gehen, sondern um anzudeuten, dass sie jetzt die Wahl hatte. Folgen, oder fliehen. "Kommst du, Sturmkönigin? Oder zürnst du dem Fluss noch ein wenig länger für sein schlechtes Timing?"
@Feuerlilie



Fast ship? You’ve never heard of the Millennium Falcon?
- Should I have?
It’s the ship that made the Kessel Run in less than 12 parsecs.



@Zyklonwächter | @Millenniumfalke | @Kometengeist

nach oben springen

#34

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
05.05.2025 22:23
von Feuerlilie | 18 Beiträge | 19 Punkte

Feuerlilie @Millenniumfalke
Es kam nicht oft vor, dass mir jemand ebenbürtig war, der um mein Feuer tanzte, und sich immer näher wagte. Obwohl, das stimmte nicht ganz, doch waren es jene, die von Torheit geleitet die Arroganz besaßen zu glauben, sie könnten es ersticken, zähmen, in ihren Pfoten festhalten und sich zu eigen machen. Wie ein Singvögelchen im Käfig. Jene Narren waren es, die sich das Fell versengten, die ihr Augenlicht im Ruß verloren und mir schließlich elendig zu Pfoten krochen.
Aber er war nicht dumm. Er sprang um sie her, wohl wissend um den Schmerz, den sie brachten, mit Worten aus Wasser und Wind, wusste die Flammen zu dämmen oder anzufachen, stets im Rhythmus unseres Spiels, ohne sich zu verbrennen.
Und das weckte meine Neugierde. Zu meiner persönlichen Missgunst. Ich band mich nicht an andere, auch nicht aus Neugierde. Es tat einem nicht gut, Interesse an anderen zu haben, wenn doch der eigene Atem das wichtigste war, das man hatte. Doch vielleicht konnte er mir zu Nutzen sein, und wenn nur zu meiner persönlichen Unterhaltung. "Mich zu bestaunen würde von Verstand zeugen", zischte ich leise.

Kurz fröstelte mir, mein Pelz war noch immer triefend nass von den eisigen Fluten, doch eher würde ich sterben, als mir derartige Schwächen anmerken zu lassen.
Als sein Schweif meine Schulter berührte, fuhren meine langen Krallen instinktiv in den weichen Waldboden unter mir. Meine Pupillen verengten sich, meine Fagzähne warnend gebleckt.
Unverwandt starrte ich ihn an, auf jede Bewegung fokussiert. Nur weil er so leichtfertig tat, hieß das nicht, dass ich ihn unterschätzen durfte, auch wenn ich aktuell herzlich wenig an meinem Leben hing. Ich hatte kein Zuhause, und meine Vergangenheit war ein dunkler Schatten im grün meiner Augen.
Beinahe hätte ich mit den Krallen nach seinem Schweif geschlagen, besann mich jedoch auf meine feminine Würde, und erhob in trotzigem Stolz das Kinn. Doch seine Worte waren Musik in meinen Ohren, erweichte meinen Blick, wenn auch nur um wenige Funken. Ich konnte nicht leugnen, dass es mir bestens gefiel, wenn ich so behandelt, so umschmeichelt wurde. Ich schnaubte, leise, abfällig, aber dennoch, nicht abgeneigt, bevor ich eine Entscheidung traf.

Federnden Schrittes, geschmeidig und scharf wie das Wetterleuchten vor dem Sturm, trabte ich ihm nach



Feuerlilie

Zitat
May Pride be your Demise



nach oben springen

#35

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
06.05.2025 22:59
von Flammenjunges | 4 Beiträge | 4 Punkte

Flamme erwachte früh, als das erste Licht der Sonne den Himmel färbte. Der Duft von frischem Gras und feuchtem Boden lag in der Luft, und das Rascheln der Bäume klang wie ein leises Flüstern. Es war der Anfang eines neuen Tages, und Flamme fühlte sich bereit, ihn zu erleben. Der Schlaf hatte sie gestärkt und für den neuen Tag vorbereitet.
Sie streckte sich und sprang auf. Ihre Pfoten berührten das feuchte Gras und hinterließen kleine Abdrücke im Boden. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen, und der Wind spielte mit den langen Grashalmen. Flamme lief ein Stück, ohne ein bestimmtes Ziel. Sie liebte es, durch die Wiesen zu rennen und die Freiheit zu spüren, die dieser Ort ihr gab.
„Flamme!“, rief eine Stimme hinter ihr.
Sie drehte sich um und sah ihre Mutter Rose, die sie mit einem ernsten Blick ansah. „Wo gehst du hin?“
„Ich wollte nur ein bisschen laufen“, antwortete Flammen und zuckte mit den Schultern. „Es ist doch alles in Ordnung.“
Rose trat näher und schaute sie einen Moment lang nachdenklich an. „Du weißt, dass du immer in der Nähe bleiben solltest. Es gibt Orte, die nicht sicher sind, und es ist immer besser, vorsichtig zu sein.“
Flamme nickte, auch wenn sie es nicht wirklich wollte. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Eltern manchmal zu vorsichtig waren. Es gab so viel, das sie entdecken wollte, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es immer eine Grenze gab. Eine Grenze, die sie nicht überschreiten durfte.
„Ich bleibe hier“, sagte sie schließlich und ließ sich auf das weiche Gras sinken. Sie blickte zu ihrer Mutter, die sich wieder hinlegte, doch ihre Gedanken schweiften ab. Sie wollte mehr sehen, mehr erleben. Es gab so viele Dinge, die sie nicht wusste, so viele Orte, die sie noch nicht kannte. Aber heute war nicht der Tag, an dem sie diese Welt entdecken würde.
Flammenjunges seufzte leise. Sie hatte schon oft gehört, dass ihre Eltern den Wald und die Wiesen vor Gefahren schützten. Aber sie wusste auch, dass es da draußen mehr geben musste – Dinge, die sie sich nicht einmal vorstellen konnte. Irgendwann würde sie aufbrechen und die weite Welt kennenlernen. Aber heute war noch nicht der Tag, an dem sie diese Entscheidung traf. Heute blieb sie hier und beobachtete die Sonne, die langsam höher stieg.
Dorn, ihr Vater, kam gerade aus dem Wald zurück. Er schüttelte sich das nasse Gras aus dem Fell und blickte zu ihr. „Du solltest nicht so weit weg gehen“, sagte er mit einer ernsten Stimme.
„Ich war nicht weit“, murmelte Flamme, aber Dorn nickte nur.
„Pass auf, dass du nicht in Schwierigkeiten gerätst“, sagte er ruhig und ließ sich neben Rose nieder. Flamme nickte, aber in ihrem Kopf drehte sich alles um die Frage, was noch draußen war. Sie konnte die Neugier nicht abstellen, aber sie wusste auch, dass sie noch Geduld haben musste.
Der Tag begann sich zu erwärmen, und Flamme ließ sich wieder ins Gras fallen. Es war ruhig hier. Zu ruhig. Aber sie wusste, dass es noch so viel zu entdecken gab. Irgendwann würde sie es tun – irgendwann würde sie die Wiesen und Wälder hinter sich lassen und sehen, was wirklich da draußen war.
Der Tag verging schneller, als Flamme gedacht hatte. Die Sonne wanderte höher und tauchte die Wiesen in warmes, goldenes Licht. Die Vögel flogen in Kreisen über den Wiesen, und das Gras wogte sanft im Wind. Aber Flamme konnte sich nicht wirklich auf die friedliche Stille konzentrieren. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab – sie konnte den Drang nicht abstellen, mehr zu erfahren, mehr zu sehen. Sie sprang durch das hohe Gras mit kleinen Sprüngen über den weichen, feuchten Boden.
„Rose, Dorn“, fragte sie schließlich, „was gibt es noch außerhalb von hier?“
Ihre Eltern tauschten einen Blick, aber sie antworteten nicht sofort. Rose schnaubte leise. „Es gibt nichts, was du nicht schon weißt“, sagte sie schließlich.
„Es gibt immer mehr als diese Wiesen“, entgegnete Flamme ihren Eltern. Ihre Augen blitzten vor Neugierde. „Ich kann es spüren. Es gibt noch mehr zu entdecken, mehr, als wir uns vorstellen können.“
Dorn sah sie mit ernster Miene an, seine grünen Augen blitzten im Sonnenlicht. „Du musst lernen, den Platz zu schätzen, an dem du bist. Hier bist du sicher. Mehr brauchst du nicht zu wissen.“
Flamme konnte die Unruhe in sich nicht beruhigen. Die Welt da draußen war riesig, und sie wollte ein Teil davon sein. Doch sie wusste auch, dass ihre Eltern nicht ohne Grund so vorsichtig waren. Sie hatten ihr immer erzählt, wie gefährlich es außerhalb der sicheren Wiesen sein konnte. Sie hatten ihr von Dachsen, Füchsen und anderen gruseligen Kreaturen erzählt, welche sie Nachts in ihren Träumen wach gehalten hatten. Da ihre Eltern ihr sowieso nicht mehr erzählen würden gab sie auf und fing an mit den Moosball anzuspielen, den ihr Vater ihr gestern mitgebracht hatte, wobei der besorgte Blick ihrer Mutter ihr nicht entging.
Es war schon fast dunkel, als sie wieder einmal auf den Wiesen umherstreifte. Der Himmel färbte sich langsam dunkelrot, und die ersten Sterne begannen zu funkeln. Eigentlich sollte sie längst Schlafen, doch die Neugier hatte sie sich aus dem bau schleichen lassen. Sie liebte diese Zeit, den Übergang zwischen Tag und Nacht, wenn der Himmel glitzerte und sie das Gefühl hatte das alles möglich schien. Sie setzte sich ins Gras, um den Sonnenuntergang zu beobachten, als sie plötzlich ein Geräusch hörte. Es war leise, fast ein Flüstern, doch es kam eindeutig aus dem Wald.
Neugierig sprang Flamme auf und schlich näher. Ihre Pfoten bewegten sich fast lautlos über den Boden, während sie den Geräuschen folgte. Das Rauschen der Blätter und das knacken von Ästen unter fremden Pfoten weckten ihre Entschlossenheit. Irgendetwas war da. Etwas, das sie entdecken musste.
Plötzlich blieb sie stehen. Direkt vor ihr, am Rand des Waldes, erschien eine silberne Gestalt, die sich in der Dämmerung kaum von der Dunkelheit abheben konnte. Flamme erstarrte. Die Gestalt schlich langsam und zielgerichtet, als ob sie wusste, dass sie beobachtet wurde.
Es war eine Katze. Ihre Bewegungen waren schnell und präzise, und ihr Fell schimmerte fast magisch im Licht des untergehenden Sonnenlichts. Sie war fast zu schnell, um sie richtig zu erkennen, doch Flamme konnte einen Augenblick lang die scharfen, grünen Augen sehen, die in ihre Richtung blickten.
„Wer bist du?“, flüsterte sie leise und ängstlich. Hier war diese Katze fremd und ihre Eltern hatten sie gewarnt nicht mit Fremden zu reden.
Die Gestalt bewegte sich weiterhin durch das Unterholz auf sie zu, ohne zu antworten. Dabei konnte sie das leichte Knacksen hören als die Katze in die Schatten der Bäume verschwand, aber Flammenjunges konnte nicht widerstehen, ihr zu folgen. Ihr Herz klopfte schneller, als sie weiter in den Wald ging. Die Neugier trieb sie an. Diese Katze war anders, sie wusste es.
„Warte!“, rief Flamme und sprang schneller. Doch bevor sie die silberne Katze einholen konnte, verschwand sie mit einem letzten, flimmernden Blick in die Dunkelheit.
Flammenjunges blieb stehen und spürte, wie ein kalter Schauer ihren Rücken hinunterlief. Was war das? Hatte sie sich das alles nur eingebildet? War das Real? Diese Katze war keine gewöhnliche Streunerin.
Sie zögerte noch einen Moment, dann drehte sie sich um und ging langsam zurück zu den Wiesen. Doch nun war sie neugierig geworden, und sie wusste, dass sie irgendwann den Wald und alles, was er verbarg, wieder aufsuchen würde. Wenn sie größer war, konnte das ihr ihr Vater nicht mehr verwehren, vielleicht würde er ja sogar mitkommen.
Als sie den vertrauten Bereich der Wiesen erreichte, dämmerte es bereits vollständig. Die Wiesen lagen in tiefer Dunkelheit, und die Sterne leuchteten nun am Himmel. Flamme setzte sich in das weiche Gras und blickte nach oben. Sie konnte das Gefühl der fremden Katze noch immer in sich spüren. Es war ein Kribbeln in ihrem Fell, ein Gefühl von etwas, das sie noch nicht verstanden hatte.
„Flamme“, hörte sie plötzlich eine Stimme hinter sich. Es war Dorn. „Was machst du noch hier draußen? Ich habe dich gesucht und mich total erschrocken als dein Nest leer war!" Er klang nicht wütend, eher besorgt.
Sie drehte sich um und sah ihren Vater, der sie mit besorgtem Blick ansah. „Ich… wollte nur nachdenken“, antwortete sie leise und vermied es, ihm direkt in die Augen zu sehen. Sie wusste, dass er ihre Neugier bemerkt hatte, aber sie wollte ihm nicht erzählen, was sie gesehen hatte. Das war ihr kleines Geheimnis.
„Es ist spät“, sagte Dorn mit einem Hauch von Sorge in der Stimme. „Komm, wir gehen nach Hause. Deine Mutter wartet schon auf uns.“
Flamme nickte und folgte ihm, aber in ihrem Inneren brannte eine Frage, die sie nicht losließ. Was hatte sie wirklich gesehen?
Flamme trottete neben ihrem Vater her, den Blick nach unten gerichtet. Das feuchte Gras kitzelte ihre Pfoten, und sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. Sie wusste, dass Dorn nicht viel brauchte, um zu merken, wenn etwas nicht stimmte. Aber er sagte nichts mehr, und sie war froh darüber. Zurück im Nest lag Rose schon zusammengerollt im Moos. Als sie Flamme sah, richtete sie sich auf. „Wo warst du?“, fragte sie ruhig, aber ihre Augen funkelten besorgt. „Ich war nur kurz draußen“, murmelte Flamme und schob sich an ihre Seite. „Ich konnte nicht schlafen.“ Rose schnurrte leise und leckte ihr über die Stirn. „Dann schlaf jetzt, mein kleines Flämmchen. Morgen ist auch noch ein Tag.“ Sie ließ sich neben ihr nieder und schloss die Augen. Aber Flamme konnte lange nicht einschlafen. Sie starrte nach draußen, wo der Himmel dunkel war und die Sterne funkelten. Der nächste Morgen begann wie immer. Tau lag auf dem Gras, und die Sonne stand noch tief. Flamme streckte sich, gähnte und trat hinaus. Rose sammelte Kräuter, während Dorn in der Ferne etwas jagte. Alles war wie gewohnt. Sie tappte zu einer kleinen Senke, wo sie oft spielte, und kramte im Gras nach dem Moosball vom Vortag. Doch heute machte ihr das Spielen keinen Spaß. „Du bist heute so still“, sagte Rose, die sich zu ihr gesellte. Flamme zuckte mit den Schultern. „Nur müde.“ Rose sah sie einen Moment lang prüfend an, sagte aber nichts weiter. Später an diesem Tag machte sich Dorn auf, um nach Beute zu sehen, und Rose wollte Kräuter sammeln gehen. „Bleib hier, ja?“, sagte sie, bevor sie ging. Flamme nickte. Aber sobald beide außer Sicht waren, schlich sie sich fort. Nicht weit, nur ein bisschen den Wiesenrand entlang, bis zu dem Fleck, wo sie in der Nacht zuvor die fremde Katze gesehen hatte. Sie roch nichts Ungewöhnliches, aber die Grashalme dort waren leicht niedergedrückt. Als hätte wirklich jemand da gestanden. Sie setzte sich hin und sah in Richtung Wald. Er wirkte heute nicht mehr so gruselig wie sonst. Eher … aufregend. Ein paar Schmetterlinge tanzten um sie herum, doch sie achtete kaum auf sie. Stattdessen lauschte sie in die Stille. Nichts. „Wenn du wirklich da warst“, flüsterte sie, „wer bist du? Und warum kommst du nicht nochmal?“ Doch der Wald gab keine Antwort. Am Abend lag sie wieder im Nest. Wenn diese Katze nochmal kam, würde sie bereit sein. Sie würde nicht zögern. Vielleicht konnte sie mit ihr sprechen. Vielleicht konnte sie ihr zeigen, woher sie kam. Die Nacht kroch langsam heran. Dorn und Rose schliefen schon, ihre Körper warm und ruhig. . Und dann … ein Geräusch. Wie in der Nacht zuvor. Sie richtete sich auf, spitzte die Ohren. Langsam stand sie auf, trat vorsichtig aus Ihrem Nest. Sie schaute noch einmal über ihre Schulter Ihre Pfoten glitten über das Gras. Alles um sie herum war ruhig bis auf das Rascheln der Blätter in der Ferne. Sie spürte wie ihr Herz vor Aufregung anfing zu Klopfen. Sie ging wieder zu dem Ort der letzten Nacht. Diesmal war da niemand. Enttäuscht ließ sie den Kopf hängen, also war doch alles nur Einbildung gewesen? Doch dann ein Geräusch, schnell suchte sie den Wald ab. Und dann hörte sie ein Geräusch zwischen den Bäumen . Flamme zögerte. Doch dann lief sie los. „Warte!“, flüsterte sie, mehr zu sich selbst als zu jemand anderem. Der Wald nahm sie auf, dunkler als zuvor, dichter, stiller. Sie hörte keine Vögel wie zuvor und der Wind schien kurz still zustehen. Nur ihre Pfoten, die über das Laub schritten machten Geräusche. Die Katze war nicht da.. Doch dafür ein zerfledderter Vogelflügel der auf dem Boden lag. Frisch gerissen. Und daneben, Pfotenspuren. Größer als ihre und schwerere. Sie trat zurück. Der Wald war nicht nur geheimnisvoll. Er war auch gefährlich. Ein Knacken ließ sie herumfahren. Ihre Instinkte sagten ihr, sie solle wegrennen. Und sie hörte darauf. Sie drehte um und rannte. So schnell sie konnte. Durch das Gebüsch, über Wurzeln, zurück auf die Wiese. Erst als sie wieder zwischen den vertrauten Gräsern war, blieb sie stehen. Sie war nicht bereit gewesen. Zurück im Nest kuschelte sie sich zitternd an Rose. Diese murmelte schlaftrunken etwas, merkte aber nicht, wo sie gewesen war. Flamme lag lange wach. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander. Die fremde Katze und die Spuren sowie der zerrissene Vogel. Da draußen gab es mehr, als sie gedacht hatte.
Flamme lag in ihrem Nest und starrte an die hohlen Deckenhalme über sich. Der Mond wanderte träge am Himmel, und das sonst so vertraute Zirpen der Grillen war verstummt. Ihr Herz klopfte schneller, als sie das leise Knacken von Ästen hörte. Ihr Fell zitterte. Sie richtete sich auf und lauschte, spürte die kühle Nachtluft auf ihrem Fell.
Plötzlich regte sich am Rand der Wiese ein Schatten. Flamme blinzelte, versuchte, die Umrisse auszumachen. Ein Windstoß ließ das Gras erzittern, und dazwischen sah sie eine dunkle Gestalt, groß und massig. Ihr Puls raste, als sie begriff, dass es kein Reh oder Wildschwein war, sondern etwas anderes.
„Mama? Papa?“, flüsterte sie, doch keine Antwort kam.
Der Hund trat einen Schritt hervor. Flamme sah seine schwer gebauten Pranken, sein struppiges Fell, Tropfen von Tau, die an seiner Schnauze glitzerten. Er ließ ein tiefes Grollen los, das sie in ihrer Brust spüren konnte. Die Luft roch plötzlich scharf nach Angst und nassem Fell. Und dann schnappte er nach ihr. Sie spürte wie seine scharfen Zähne ihre Flanke streiften und wie warmes Blut an dieser herunterlief. Eine Kralle erwischt eines ihrer Augen, welches sie daraufhin zusammenkniff. Der Schmerz durchzog ihren Körper.
Rose stürmte aus dem Nest, stellte sich aufgerichtet vor Flamme, das Fell gesträubt. Sie fauchte, schwach vom Mondlicht beleuchtet. Jede Faser ihres Körpers angespannt. Der Hund drückte sich in seine Stellung, die Lefzen zurückgezogen, während seine Zähne blitzten. Er schnappte nach Rose, und sie wich nur knapp zurück.
Flamme sprang auf und rannte vor, wollte hindurchbrechen, doch Dorn kam ihr zuvor. Er war lautlos aus der Dunkelheit herbeigeeilt. Mit einem Satz landete er vor dem Hund, rammte seine Schultern gegen dessen Seite. Ein wütendes Knurren erhob sich, als Dorn ihm ins Genick sprang und Krallen in das grobe Fell grub.
Der Hund wirbelte herum und biss zu. Dorn jaulte auf und musste zurück taumeln. Mit angespannten Muskeln klammerte er sich an dem Rücken des Monsters fest. Rose hatte sich wieder aufgerappelt und versuchte, dem Hund die Füße wegzutreten. Das Biest stieß die beiden Katzen mit seinem massigen Körper von sich und erhob sich.
Blut glänzte im Mondlicht an seinen Zähnen und Pfoten und die Wunde in Roses Seite blutete dunkel. Dorn stöhnte da seine Schulter schwer verletzt war.. Ein letztes kehliges Bellen entfuhr dem Hund, dann trat er die flucht an.
Flamme kroch zu ihrer Mutter welche regungslos da lag, die Augen halb geöffnet, der Atem flach. Dorn wankte heran, sank neben Rose zusammen. Dort schaute er Flamme an. Ein leises Rascheln war das Einzige, was sie hörte, bevor auch Dorn zusammensank.
Panik ergriff Flamme. Sie stand auf, das Blut ihrer Eltern klebt an ihren Flamme lag in ihrem Nest und starrte an die hohlen Deckenhalme über sich. Der Mond wanderte träge am Himmel, und das sonst so vertraute Zirpen der Grillen war verstummt. Ihr Herz klopfte schneller, als sie das leise Knacken hörte – erst fern, dann näher. Ihr Fell zitterte. Sie richtete sich auf und lauschte, spürte die kühle Nachtluft auf ihrem Fell.
Plötzlich regte sich am Rand der Wiese ein Schatten. Flamme blinzelte, versuchte, die Umrisse auszumachen. Ein Windstoß ließ das Gras tanzen, und dazwischen sah sie eine dunkle Gestalt, groß und massig. Ihr Puls raste, als sie begriff, dass es kein Reh oder Wildschwein war, sondern etwas anderes.
„Mama? Papa?“, flüsterte sie, doch keine Antwort kam.
Der Hund trat einen Schritt hervor. Flamme sah seine schwer gebauten Pranken, sein struppiges Fell, Tropfen von Tau, die an seiner Schnauze glitzerten. Er ließ ein tiefes Grollen los, das sie in ihrer Brust spüren konnte. Die Luft roch plötzlich scharf nach Angst und nassem Fell.
Rose stürmte aus dem Nest, stellte sich aufgerichtet vor Flammen, das Fell gesträubt. Sie fauchte in das schwache Mondlicht hinein, jede Faser ihres Körpers angespannt. Der Hund drückte sich in seine Stellung, die Lefzen zurückgezogen, die Zähne blitzten. Er schnappte nach Rose, und sie wich nur knapp zurück.
Flamme sprang auf und rannte vor, wollte hindurchbrechen, doch Dorn kam ihr zuvor. Er war lautlos aus der Dunkelheit herbeigeeilt, seine Muskeln unter dem Fell angespannt. Mit einem Satz landete er vor dem Hund, rammte seine Schultern gegen dessen Seite. Ein wütendes Knurren erhob sich, als Dorn ihm ins Genick sprang und Krallen in das grobe Fell grub.
Der Hund wirbelte herum und biss zu. Dorn jaulte, taumelte zurück, doch er hielt fest, seine Krallen bohrten sich tiefer. Rose hatte sich wieder aufgerappelt und versuchte, dem Hund die Füße wegzutreten. Das Biest wich, stieß die beiden Katzen mit seinem massigen Körper von sich und erhob sich.
Blut glänzte im Mondlicht an seinen Zähnen und Pfoten, die Wunde in Roses Seite blutete dunkel. Dorn stöhnte, seine Schulter war eingerissen. Ein letztes kehliges Bellen entfuhr dem Hund, dann hakte er sich an einer Wurzel, verlor das Gleichgewicht und taumelte weiterschleifend in den Wald hinein.
Flamme rutschte auf die Knie, kroch zu Rose und stupste sie an. Ihre Mutter lag reglos da, die Augen halb geöffnet, der Atem flach. Dorn wankte heran, sank neben Rose in die Knie und schaute Flammenjunges an. Ein leises Rascheln war das Einzige, was sie hörte, bevor auch Dorn zusammensank.
Panik ergriff Flamme. Sie stand auf, das Blut ihrer Eltern klebte an ihren Pfoten. Panisch rannte sie in den Wald während Tränen ihr über das Gesicht liefen , und ihr einziger Wunsch war nun Überleben. Im Schutz der dunklen Bäume kam sie zum Stehen, atmete schwer und fühlte, wie ihre Angst in Scham überging. Sie hatte keinen Plan was sie tun sollte. Tränen liefen ihr beim laufen über das Gesicht, während der Wind ihr ins Gesicht peitschte. Sie rannte ewig bis sie kraftlos zusammenbrach. Als sie nach einiger Zeit aufsah stellte sie fest wo sie war. Sie war da wo sie nicht hingehörte. Sie war an den Ort gerannt der sie angezogen hatte. Sie war in diesem dunklen Wald. Verzweifelt ließ sich sich auf die Seite fallen, die nun schmerzend anfing zu pochen.

@Karakurtpaw


In Bearbeitung
zuletzt bearbeitet 06.05.2025 23:06 | nach oben springen

#36

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
07.05.2025 12:58
von Millenniumfalke | 45 Beiträge | 48 Punkte

Er hörte ihre Schritte hinter sich, leicht, wie das Flüstern eines Regens, der nicht weiß, ob er tanzen oder weinen will. Seine Ohren zuckten kaum merklich, doch in seinem Innern formte sich ein stiller Triumph kein Sieg, kein Besitz… ein seltener Gleichklang.
"Sieh an", murmelte er, kaum hörbar, fast für sich selbst, "Die Sturmkönigin hat beschlossen, zu folgen".
Ohne sich ganz umzudrehen, warf er ihr einen Seitenblick zu ein einziger, goldener Blitz aus seinen Augenwinkeln, ein Blick, der fragte, neckte, prüfte.
"Du gehst wie eine Königin, die weiß, dass sie in fremdem Land mehr Eindruck hinterlässt als in ihrem eigenen Thronraum." Er blieb stehen, nur kurz, sodass sie aufschließen konnte. Dann senkte er die Stimme, leise wie Donner in weiter Ferne, und sprach. "Weißt du, Feuerlilie… ich habe viele Katzen gesehen, die sich in fremden Territorien verirrt haben. Die meisten davon rannten. Ein paar baten um Hilfe. Aber du…" Seine Schweifspitze zuckte. "Du läufst, als gehörte dir der Pfad unter deinen Pfoten. Selbst jetzt noch."
Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, schlauer diesmal, kälter, doch nicht weniger bewundernd.
"Vielleicht tust du das ja auch. Vielleicht bist du bloß zu stolz, es zuzugeben."
Er wandte sich wieder nach vorn, führte sie weiter durch das Gestrüpp, wo Licht und Schatten auf dem Waldboden tanzten wie das Spiel zwischen ihren Worten.
@Feuerlilie



Fast ship? You’ve never heard of the Millennium Falcon?
- Should I have?
It’s the ship that made the Kessel Run in less than 12 parsecs.



@Zyklonwächter | @Millenniumfalke | @Kometengeist

zuletzt bearbeitet 07.05.2025 12:58 | nach oben springen

#37

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
07.05.2025 14:25
von Feuerlilie | 18 Beiträge | 19 Punkte

Feuerlilie @Millenniumfalke
Seine Worte waren süß und zäh, klebrig wie Honig. Ich trat neben ihn, ohne Scheu, ohne einen Funken des Misstrauens. Nicht aus Naivität, ich wusste allzu gut um die Hinterlist die sich hinter süßen Worten verbarg, sondern aus Gleichgültigkeit. Sein Herz schlug neben mir so unbedeutend wie das Flüstern des Windes.
Stolzen Schrittes folgte ich meinem Pfad, ohne dass ich ein einziges Mal einem Ast, einer Wurzel, einem Blatt gewichen wäre. Aber kein einziges Mal stolperte ich, trat auf unebenen Boden, kein einziges Mal wagte ein Ästchen das makellose Mosaik auf Schatten und Licht meines Fells zu stören. Meine Schritte, mein Körper wurden von einer Spannung getragen, einer Kraft die mir so leicht von den Pfoten ging, wie die Flügel eines Vogels die Winde kommandierten.
Mein Blick war ruhig nach vorne gerichtet, in das Schattenspiel, dass sich am Waldboden auftat, angestachelt von den Sonnenstrahlen, die sich durch das Blätterdach zu unseren Köpfen kämpften. Doch mein Ohr war ihm zugewandt, lauschte seinen Worten, so dunkel und leise, dass es den Boden zu meinen Pfoten zum vibrieren brachte. Ich vorausschauendem Kalkül suchten meine Pfoten ihren Weg, ohne groß von der Linie abwichen, ebenso unnachgiebig und eisern wie mein Stolz. Ein abfälliges Lächeln umspielte meine Mundwinkel. Doch war die Bitterkeit nicht an ihn, sondern seine Worte gerichtet.
Es war mein Geburtsrecht zu herrschen. "Die Welt sollte mir zu Pfoten liegen, doch hat sie verlernt, das Gold meiner Krone von der gespiegelten Sonne der Seen ihrer Torheit zu unterscheiden.", meine Stimme triefte, vor Bitterkeit, vor Verrat. "Was sonst hat solche Torheit verdient, außer die Ignoranz schweigenden Stolzes." Kaum merklich hob sich mein Kinn etwas mehr, zuckte meine Schweifspitze schärfer als zuvor, Ausdruck meines verletzten Egos. Mir hätte ein Clan gehören sollen, mir Untertan und treu ergeben bis in den Tod. Doch kein Splitter an Treue fand sich in den Knochen der Katzen, und ich würde nicht nochmals den Fehlern machen, meine Hoffnung an Ehrlichkeit zu binden.
Kurz huschte mein Blick zu dem Kater. Ich verschwendete keinen Gedanken daran, wohin er mich führte, es war mich gleich, wo ich landete, denn letzten Endes, war das einzige auf das ich mich verlassen konnte, ich selbst. Und dieses Ich schützte ich eisern mit Dornen und Krallen, Mauern und Eis.



Feuerlilie

Zitat
May Pride be your Demise



nach oben springen

#38

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
07.05.2025 23:52
von Karakurtpaw | 397 Beiträge | 401 Punkte

(einf halbe Biebel geschrieben...)
@Flammenjunges

Wie so oft hatte es mich zum Abend hin aus dem Lager gezogen und würde meine Pfoten bis hinter den Wald, hinter die Grenzen und am liebsten immer und immer weiter tragen... doch wie sonst auch, würde sie wohl wieder zielos durch die Gegend hinter der Grenze streifen. Sie würde die Augen offen halten und versuchen neue Dinge in Erfahrung zu bringen, vielleicht auch alte Bekannte zu treffen. Immerhin trieb Vortex sich nach wie vor in der Nähe der Clans rum, zumindest hatte der Streuner ihr das gesagt... bei dem Gedanken wurde mir seltsam warm und ich schüttelte diesen Gedanken schnell wieder ab. Womit ich bei all dem nicht gerechnet hatte, war der stechende Blutgeruch der mir plötzlich in die Nase schlug und mich unbarmherzig aus meinen Gedanken riss. Was...? Irritiert blieb ich kurz stehen und war hin und her gerissen was nun zu tun war. Sollte sie dem Geruch folgen und so der Spur folgen oder eher nach Verstärkung rufen? Die Neugierde überwiegte schließlich, wobei ich mir schnell einig wurde und so schob ich mich deutlich leiser als zuvor vorwärts und schlich gekonnt durch das Unterholz. Der Wald war seltsam Still und ich nahm weder einen typischen Dachs noch Fuchsgeruch war, zudem die typischen Zerstörungszeichen fehlten. Es roch wenn überhaupt schwach nach Streuner. Tatsächlich sollte ich nicht lange durch den Wald streifen müssen, schnell wurde klar das kein Fuchs und auch kein Dachs für das hier verantwortlich war, soweit sie die Situation vor ihr beurteilen konnte, dass einzige was sie sah, war das hilflose rote Junge dass vom Blut nur so bedeckt zu sein schien. Na super... Meine anfängliche Vorsicht über Board geworden, lief ich nun eilig auf die kleine Katze zu und schaute zuerst sie noch atmete und inwiefern die Verletzungen die sie scheinbar hatte gingen. "Hey? Hörst du mich?" fragte ich dabei als erstes.


Karakurttrap



Zitat von Matt Smith
Spiders - the way they move freaks me out. It's so malevolent

zuletzt bearbeitet 07.05.2025 23:57 | nach oben springen

#39

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
10.05.2025 22:28
von Rainpaw | 97 Beiträge | 99 Punkte

Zitat von Feuerlilie im Beitrag Schülernennung von Puddlekit und Regenjunges
Feuerlilie @Rainpaw
Ich seufzte leise und verdrehte die Augen. Warum tat ich mir das an? Gab es nicht minderwertigere Katzen, die solche Aufgaben übernehmen konnten? Ich musterte ihn kurz, bevor ich mich umwandte und aus dem Lager schoss. "Beweg dich!", blaffte ich ihn wieder an, und jagte, ohne Rücksicht auf seine kurzen Beine, in den Wald hinaus. Sollte er halt seine Nase benutzen statt sein Plappermaul

-> Wald der tanzenden Lichter


@Feuerlilie

Ich kreischte kurz auf als meine Mentorin sich vor meinen Augen in Luft auflösen zu schien und jagte hinterher.
Es wäre für jeden frisch ernannten Schüler ein Ding der Unmöglichkeit gewesen ihr dabei auf den Fersen zu bleiben, doch bei meinem Aufmerksamkeitsdefizit war es nur eine Frage von wenigen Augenblicken bis ich meine eigentliche Mission aus den Augen verlor.
Übermannt von all dennGerüchen und Eindrücken die außerhalb des Lagers auf mich einprasselten blieb ich staunend stehen und begann, jedes Fleckchen Erde, jede Blume und jeden Käfer ausgiebig zu beschnuppern. Als Eulenbart uns damals hier einsammelte hatte ich all diese Kleinigkeiten gar nicht bemerkt.
Es dauerte eine Weile bis mir einfiel, dass ich Feuerlilie nicht aus dem Blick hätte verlieren dürfen und ich aufgeregt versuchte, ihre Fährte aufzunehmen. "ICH BIN GLEICH DA, VERSPROCHEEEEN!", rief ich in den leeren Wald vor mir, in der Hoffnung sie konnte mich überhaupt noch hören.






Zitat
we didn't know we were making memories, we just knew we were having fun





Art by @Puddlekit <3

nach oben springen

#40

RE: Wald der Tanzenden Lichter

in
Rpg Blitzclan
11.05.2025 10:17
von Feuerlilie | 18 Beiträge | 19 Punkte

Feuerlilie @Rainpaw
Ich sprang mit langen Sätzen durch den Wald, und lief eine ganze Weile voran, bevor ich einen großen Bogen schlug und meinen Schüler still und leise durch das Dickicht umrundete. Dank seines Gekreisches war es nicht einmal nötig sich groß Mühe zu geben um ihn zu orten. Schließlich näherte ich mich geduckt durchs Unterholz und beobachtete den kleinen braunen Kater



Feuerlilie

Zitat
May Pride be your Demise



nach oben springen

Hauptadmin : Darkforest
Admin : Gesucht
Moderatoren : Gesucht
Aufgabenverteilung des Teams


Besucher
0 Mitglieder und 25 Gäste sind Online

Besucherzähler
Heute waren 458 Gäste und 1 Mitglied online.

Forum Statistiken
Das Forum hat 2918 Themen und 289585 Beiträge.

Heute war 1 Mitglied Online :
Qualfrost

Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen