Narbenkönig @Sonnenwendfeuer
Ich lächelte matt und nickte. "Wenn esss recht issst, sssiehe ich erssst mal wieder in den Kriegerbau", brummte ich, bevor ich lockeren Schrittes die Grenze übertrat. Ich seufzte tonlos. Ich hatte unseren Wald vermisst, die Wildnis an sich, doch ich war auch irgendwo froh, erst jetzt, zum Anbruch der Blattfrische entkommen zu sein.
Die Blattleere wäre sicher nicht allzu angenehm für mich gewesen, war es nie, geschuldet der Tatsache, dass mein halber Körper kein Fell mehr besaß. Und nun war ich auch schlicht so alt, dass sie Kälte mir zusetzte. Ich sah Sonnenwendfeuer eine Weile an. "Esss freut mich, dassss du dich entssssieden hassst, hier sssu bleiben", miaute ich dann aufrichtig.
Ich erinnerte mich an meinen eigenen Clanbeitritt als wäre es gestern gewesen, und auch ich hatte lange darum gekämpft, den Clan als meine Heimat anzusehen

Feuerlilie @Millenniumfalke
Ich hatte eigentlich nur das Territorium des SturmClans verlassen wollen, wütend und enttäuscht von dem Schildpatt Kater, hatte ich mir einen Weg über einzelne Trittsteine suchen wollen, als ich von einer Welle der Schneeschmelze überrascht wurde.
Gellend kreischte ich auf, als das kalte Wasser mich von den Pfoten riss und flussabwärts zwang.
Es war mehr Glück als Verstand, dass meine Krallen sich in einen Ast schlugen, der von einem umgestürzten Baum aus über den Fluss ragte. Leise fluchend versuchte ich mich auf den Ast zu flüchten, während das Wasser an meinem Körper zerrte

Das Laute Grollen weckt die Aufmerksamkeit von Millenniumfalke der gerade auf der Jagt ist. Wieder eine Welle der Schneeschmelze. Anfangs, als Junger Schüler wo er das noch nicht kannte hatte ihn das Angst gemacht, aber inzwischen kennt er es und auch die Potentiale Gefahr die davon ausgeht, was ihn aber nicht davon Abhält sich zu Nähern. Die Gefahr bringt auch immer etwas Schönes mit sich, denn der Anblick ist schon beeindruckend wie die Wassermassen so über die Landschaft rollen und alles nieder walzen oder mit sich reizen.
Und Gefahr reizt den Kater vermutlich etwas zu sehr.

Ein Panischer Schrei weckt seine Aufmerksamkeit und der Blaue Blick gleitet am Ufer entlang, ihn wundert es nicht wenn jemand mit gerissen wurde. Aufmerksam Scannt er alles, mit ganz viel Pech ist Sie dunkel und Schwer im Wasser auszumachen.
Zum Glück nicht, denn er entdeckt an einem Baustamm geklammert etwas Buntes. Ohne Zögern spring Millenniumfalke los. Kommt der Fremden Katze näher und hechtet auf den Wackligen Baumstamm der sich jeden Augenblick mit der Strömung Weg gezerrt werden könnte. Und trotz dessen Bleibt er Ruhig und Konzentriert. Andere hätten das vermutlich nicht gewagt.
Nahe genug an der Bunten Kätzin, beugt er sich nach unten, und packt sie mit den Zähnen am Nacken, sein und ihr Gewicht hält er in dem er sich in die Rinde des Stammes Bohrt.
Unter Anstrengung und das Ständigen Grollen in den Ohren zieht er sie auf den Stamm. "Keine Zeit zum Ausruhen, wir müssen hier runter."
Der Stamm wird nur instabiler.
@Feuerlilie r

Feuerlilie @Millenniumfalke
Ich sah den Kater im Augenwinkel, war aber zu sehr mit allzu unschönen Flüchen beschäftigt, um ihm große Aufmerksamkeit zu schenken. Erst als er mich packte fauchte ich, mehr aus Wut auf mich selbst als auf ihn. Meine langen Krallen suchten Halt im Stamm, und als er mich wieder losließ, ließ ich mir das auch nicht zweimal sagen. Mit einem gewagten Sprung, setzte ich, elegant wie stets, über ihn hinweg, und sprang ans trockene Ufer, ohne mich viel darum zu scheren, ob er es zurück schaffte. Es war schließlich seine Idee gewesen mir zu helfen, dann musste er auch mit den Konsequenzen klar kommen.
Ich schüttelte mein buntes Fell aus und begann damit es wieder ordentlich zu lecken.

Der Stamm ächzt unter seinem Gewicht, Wasser schäumt um seine Pfoten. Kaum hat er bemerkt, dass die Kätzin über ihn hinweg zum Ufer springt, lässt sie ihn auch schon zurück wie einen nassen Fisch am Haken.
Fit genug scheint sie ja noch zu sein, auch nicht verletzt oder so. Der Spürt wie der Stamm immer weiter weg sackt, also beeilt er sich, auch schnell ein Abgang zu machen. Mit zwei Schnellen Sprüngen setzt er vom Baum und nur wenige Sekunden Später wurde der Stamm ächzend weg gerissen.

Er bleibt am Rand stehen, beobachtet, wie sie sich schüttelt und ihr Fell zurechtzupft schön bunt, stolz wie eine Königin, die sich gerade selbst aus dem Dreck gezogen hat. Er blinzelt, leicht amüsiert, leicht beeindruckt.
"Du weißt schon, dass das da gerade ziemlich knapp war, oder?"
Ein Grinsen schleicht sich auf seine Lippen, halb Schalk, halb echtes Interesse.
"Aber hey, du hast’s gut gemacht. Stilvoll fast abgesoffen."
Er macht ein paar Schritte näher, die Bewegungen geschmeidig, Stimme jetzt weicher, mit einem neckischen Unterton.
"Millenniumfalke. Ich war zufällig da, hab zufällig gesehen, wie du fast ’ne Flussforelle geworden wärst… und dachte mir: zu schade drum."
Dann lehnt er sich ein wenig zur Seite, so als würde er ein Geheimnis verraten.
"Außerdem steh ich auf dramatische Auftritte. Und deiner war ziemlich überzeugend." Er hebt eine Augenbraue, lässt sie mustern ganz frech, ganz offen.
"Und du? Hast du auch so einen dramatischen Namen wie dein Auftritt?"
@Feuerlilie

Feuerlilie @Millenniumfalke
Ich ignorierte den Kater, beinahe beflissentlich, während ich mein Fell ordnete. Schließlich huschte der eisige Blick meiner graugrünen Augen zu ihm, und ich gab ein abfälliges "Tzh.", von mir, bevor ich mich in einer flüssigen Bewegung erhob, Kinn und Schweif stolz erhoben, musterte ich ihn herablassend. "So lange ich nicht tot bin, war es nicht knapp genug", blaffte ich ihn an, die Stimme schneidend wie der Wind der Herbststürme.
Ich schüttelte den Kopf, bevor ich begann ihn beinahe tänzelnd zu umrunden. Wieder schnaubte ich, etwas gereizter, bevor ich vor ihm, inmitten einiger Sonnenstrahlen stehen blieb, den Körper gestreckt, erhaben, den Blick noch immer auf ihn gerichtet. Das Sonnenlicht brachte das orange in meinem Pelz beinahe zum Glühen, und brachte das Farbenspiel aus Flammen und Schatten in meinem Fell zur Geltung.
"Natürlich wäre es zu schade drum", miaute ich leise und leckte mir in penibler Manier einige Strähnen des Brustfells gerade. Meine Schönheit kam schließlich nicht von ungefähr, und dessen war ich mir bestens bewusst. Er war wohl einer dieser BlitzClaner, von denen Vipernstern gesprochen hatte. Zumindest schien dieser Kerl mehr Rückgrat zu besitzen als dieser jämmerliche Anführer. Mein Blick wanderte zum tobenden Fluss. Zweifelhaft, dass ich den Weg auf die andere Seite ein zweites Mal überstand, und eigentlich hatte ich auch gar kein Bedürfnis zu diesen Katzen zurückzukehren.
Mein Blick blieb schließlich wieder an den eisig blauen Augen meines Gegenübers hängen. Wenigstens sah er gut aus...
"Feuerlilie.", gab ich dann schnippisch meinen Namen preis

Er beobachtet sie mit einem Schmunzeln, als hätte er gerade eine seltene Vogelart entdeckt – stolz, bunt, laut, aber ganz ohne Flügel. "Feuerlilie", wiederholt er den Namen leise, beinahe andächtig, als würde er ihn auf der Zunge schmecken. "Passt. Schön, scharf, und schwer zu retten ohne sich die Pfoten zu verbrennen."
Er senkt den Kopf leicht, neigt ihn zur Seite, seine Augen funkeln in einem amüsierten Licht. "Weißt du, die meisten bedanken sich, wenn man ihnen das Leben rettet. Oder laden einen wenigstens auf eine Maus ein.“"Er lacht leise. „Aber du bist wohl nicht ‚die meisten‘, hm?"
Langsam tritt er näher, bleibt aber auf einer respektvollen, fast tänzerischen Distanz. "Also… soll ich mich jetzt geschmeichelt fühlen, dass du mir überhaupt deinen Namen verraten hast?" Er hebt die Augenbraue, ein amüsiertes Glitzern tanzt über sein Gesicht. "Oder eher gewarnt?"
Dann lehnt er sich ganz leicht zurück, lässt den Blick über ihr glühendes Fell wandern, das in der Sonne flackert wie ein brennender Sonnenaufgang. "Ich schätze, man kann mit dir entweder untergehen… oder lernen, das Feuer zu tanzen."
Ein Zwinkern, frech und leicht.
"Und ich tanze ziemlich gut, hab ich gehört."
@Feuerlilie

Feuerlilie @Millenniumfalke
Ein Schauer wanderte durch mein Rückenfell, als er meinen Namen aussprach. Meine Augen verengten sich ein wenig. "Vielleicht solltest du dich lieber bedanken, dass du mir so nahe kommen durftest.", zischte ich zurück, wenn auch um einige Funken weniger bissig als zuvor. Um meine Worte zu unterstreichen drehte ich mich eng um die eigene Achse, wobei meine Schweifspitze nur knapp seine Nase verfehlte.
Mein Schweif peitschte in spielerischer Herausforderung, während ich kurz meine Fangzähne bleckte. "Ich bin mir sicher du findest noch früh genug heraus ob das Ehrung oder Warnung ist"

Seine Art der spielerischen Komplimente war mich ungewohnt. Nicht weil ich nicht genug Verehrer gehabt hatte, sondern weil die meisten Katzen zu gerne meine scharfe Zunge und allzu präsente Arroganz schluckten wie Gift, daran erstickten oder mir den Rücken kehrten. Eine durchaus angenehme Abwechslung, auf die ich automatisch ansprang ohne mir groß Gedanken machen zu müssen. Doch wie viel meiner bissigen Kommentare würde er aushalten? Wann wurde ihm meine Art zu viel. Ich war mir noch nicht sicher, ob ich dieses Spiel mitmachen wollte. Aber letzten Endes, war er nur ein Fremder, bedeutungslos, für den ich keinen Funken Mitgefühl oder Reue empfand.

Ich trat ihm einen Schritt entgegen, sodass die Distanz zwischen uns gar nicht mehr so respektvoll, höflich war, wie zuvor. Beinahe war sie zu gering. "Hälst dich wohl für einen ganz besonders tollen Hecht, was?", spöttelte ich scharf, und griff seine Fischthematik wieder auf. "Pass nur auf, dass du nicht über deine eigenen Flossen stolperst, in dem Versuch mit meinem Schatten mitzuhalten", zischte ich, mehr neckend als aggressiv.

Die eigentliche Frage war jetzt jedoch, wie ich weiter machte. Sicher dieses kleine Geplänkel war unterhaltsam, aber mein Weg sollte weiter weg von dem Clan voller Treulosen führen, und ich hatte eigentlich nicht vor mich schon wieder auf so ein Desaster einzulassen. Was hätte mein Vater nur dazu zu sagen, wenn er wüsste, wo die Tochter des stolzen Anführers gelandet war. Kurz wurde mein Mund zu einem schmalen Strich. Aber wahrscheinlich war es ihm egal, oder sogar lieber, wäre ich vor wenigen Minuten kläglich ersoffen. Schließlich war es es gewesen, der mich verbannt hatte.