Seelenstern
Ich lachte leise und biss ihr sanft ins Ohr. "Das ist nicht nur dein Verdienst", knurrte ich belustigt. "Auch Eiswolke war mir ein guter zweiter Mentor", meinte ich. "Aber egal, was tust du hier? Warum bist du nicht in unserer alten Heimat?", fragte ich und sah sie an

Als er mir in das Ohr beißt schlage ich spielerisch mit der Pfote nach ihm.
"Aber ich durfte mich als erster mit dir rumschlagen. Da hat mir Froststern aber einen tollen Schüler ausgesucht."
Ich lache kurz. Ein trauriger Ausdruck huscht über mein Gesicht.
"Ich...Ich habe es nicht mehr ausgehalten. Ich habe mich so alleine Gefühlt, obwohl ich doch den ganzen Clan um mich hatte. Ich wollte nicht mehr mit ansehen, wie jeder den ich liebe und mir am Herzen liegt von mir geht, mich einfach zurücklässt."
//So wie du...\\, denke ich, aber ich wollte diese Worte nicht aussprechen.

Seelenstern
Ich knickte die Ohren ab. "So ging es mir, als ich mit Rosenherz den Clan verließ um mir eine neue Heimat zu Suchen, und auch meine Tochter Regenträne hat ihren Weg hierher gefunden...", sagte ich leise. "Aber ich bin froh, dass du wohlauf bist. Komm doch mit zu uns! Du kannst im SturmClan leben, bei mir..."

Ich wollte ihm gerade zustimmen, aber halte doch inne. Ich drehe mich weg und senke meinen Kopf.
Zum einen wollte ich ihm folgen, aber bin ich nicht fortgegangen, um meine Vergangenheit hinter mir zu lassen? Ja ich habe auch Angst, dass Seelenfeuer - nein - Seelenstern mich wieder verlässt, jetzt, wo ich ihn wiedergefunden habe. Aber auch die Blattleere naht und noch immer habe ich keinen Unterschlupf gefunden. Der innere Kampf mit mir selber hat begonnen.

"Aber was ist mit deinen Clangefährten? Ich habe das Gesetz der Krieger gebrochen und selbst wenn sie es nie erfahren würden bin ich dennoch eine Streunerin für sie. Eine Katze ohne Ehregefühl. Bist du dir sicher, dass sie mich überhaupt aktzeptieren würden?"
Ich wende mich ihm wieder zu.

Seelenstern
"Vergiss nicht, auch ich kam als Fremder in den Clan, nun bin ich Anführer, mein Wort ist Gesetz und die wärst nicht der erste Streuner den wir aufnehmen. In dir fließt Clanblut, du bist mit dem Gesetz der Krieger durchs Leben gegangen. Du hast Fehler gemacht, ebenso wie ich, doch wir haben aus ihnen gelernt und uns wurde verziehen. Es gibt keinen Grund, warum sie dich nicht akzeptieren sollten. Auch Regenträne wurde mit offenen Pfoten empfangen. Es gibt keinen Grund dich zu verstoßen. Wenn du einen Neuanfang wagen willst, so steht der SturmClan stets für dich offen. Als ein neues Leben, ein neuer Clan und eine neue Familie.", erwiderte ich ruhig. Ich sprach selbstbewusst und bestimmt. "Und du weißt wie sehr ich mich freuen würde wenn du bei uns bleibst...", sagte ich dann leiser, den Kopf etwas verlegen gesenkt. Ich hatte noch immer nicht recht realisiert dass sie vor mir stand, SIE

Mit jedem weiteren Wort, welches er spricht, weckt es in mir die Hoffnung endlich das Ziel meiner Reise gefunden zu haben. Ich höre auch die Wahrheit, die er spricht.
Ich trete vorsichtig einen Schritt nach vorne und lecke meinem ehemaligen Schüler über das Ohr.
"Es wäre mir eine Ehre deinem Clan beizutreten, Seelen..stern."
Ich neige meinen Kopf vor ihm.

Seelenstern
Ich legte meine Schnauze an ihren Kopf und schnurrte leise. Ich schloss kurz die Augen und genoss ihre Wärme, dann trat ich einen Schritt zurück. "Ebenso wie mir, Honigkralle.", erwiderte ich lächelnd. Dann sah ich zur Maus. "Du bist gewiss hungrig..."

Verwundert schaue ich zu der Maus. Bei all dieser Aufregung habe ich meinen nagenden Hunger völlig vergessen, doch jetzt meldet er sich um so stärker zurück.
"Ich nehme mal an, dass du die Maus aufgescheucht hast."
Ich zucke belustigt mit den Schnurrhaaren und begebe mich dann zu der Maus um sie zu verspeisen. Gerade wollte ich einen Happen nehmen, als mir etwas wieder einfällt.
"Möchtest du auch etwas?"

Seelenstern
Ich lachte leise, dann schüttelte ich den Kopf. "Nein, friss du nur", erwiderte ich und setzte mich zu ihr

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Eilig verschlinge ich die Maus, viel war ja auch nicht dranne.
Anschließend lecke ich mein Maul und meine Pfoten sauber.
Ich atme tief durch und schaue zu dem schwarzen Kater.