Der kleine Hyänenwelpe wirbelte herum, knurrend, dich schon war der Rüde bei ihm und packte seinen Welpen und schmetterte ihm zu Boden. "DEINE SCHULD! DAS IST ALLES DEINE SCHULD! " Mit einem heftigen Hieb riss er Schattenfluch eine tiefe Wunde quer übers Gesicht

Schwarzer Nebel zerriss die Szene
Ein mächtiger schwarzer Hyänenrüde sprang aus dem Nebel durch Sturmflut hindurch und riss eines der schwarz weißen Pferde nieder.
Als er sich mit blutverschmiertem Maul umwandte sah man die breite rote Narbe auf seinem Gesicht. Schattenfluch.


Aus dem Nichts erschienen zwei Dutzend Hyänen und umkreiste ihn. "Schattenfluch... Du elender Verräter! Kehrst zurück in unser Reich! Mörder! Verbrannter!!!" , jaulte ein dunkler Rüde. Schattenfluch fauchte. "Ich? DU hast sie getötet! Alles was ich nahm war Rache!" "Du hattest nicht das Recht auf eine Gefährtin! Es war dir verboten! Du warst ein Sheyn! Unwürdig dich fortzupflanzen!" "Ich habe nicht darum gebeten!", knurrte der schwarze.
"Du hast Vater getötet...meine Sonnentanz hast du auch auf dem Gewissen! Du wirst all das bereuen! Tötet ihn!"

Die Hyänen schossen vor, packten den einstigen ihren und zerissen seinen Körper so brutal auseinander, dass Blut über das Gras der Savanne spritzte.

Schwarzer Nebel zeriss die Szenerie, eine neue erschien. Erneut ein tiefschwarzes Hyänenjunges. In rasendem Tempo verschlang die Zeit das Geschehnis, der Welpe wuchs, Hyänen und Löwen kämpften gegeneinander, der Schwarze, in der Mitte von Löwen. "Du wirst für die Taten deines Rudels bezahlen!" "Ich wollte sie aufhalten! ich habe nichts....", der Tod der den Satz des Hyänenrüden abbrach.
Aus dem Schwarzen Nebel erschien der Rüde, in mitten von geisterhaften Gestalten, Löwen, Leoparden, Panthern. Ihre Pelze leuchteten von den Sternen die darin blitzten. "Wir haben dir zahlreiche Chancen gegeben Schattenfluch! Dutzende Leben gaben wir dir, und doch bliebst du ein Verräter, bei den Hyänen!", grollte einer von ihnen. "Nein! Ich habe nichts unrechtes getan!", jaulte Schattenfluch, doch niemand hörte auf ihn. "Nie wieder sollst du den SternenClan betreten! Nicht lä#nger bist du einer von uns!" "NEEEIIIIIIIIIIN!"

Ein kleiner schwarzer Kater saß weinend unter den Büschen, man hörte das hämische Lachen anderer Jungen, die gehässig über ihn herzogen. Dem kleinen fehlte ein Bein. "Er wird nie Krieger werden! Er ist schwach! Krüppel! Krüppel!", johlten die anderen. Der kleine schluchzte. "Dunkeljunges!", wimmerte seine Mutter, doch der Kleine hielt sich versteckt.
In der Nacht starrte Dunkeljunges zum Sternenhimmel, als aus dem Schatten hinter ihm ein tiefschwarzer Hyänenrüde auftauchte. "Sie sind gemein zu dir nicht wahr? Sie glauben nicht, dass du dem Clan helfen kannst.", Dunkeljunges schluchzte leise. "Ich kann dich zu einem Krieger machen, groß und stark, und mächtiger als sie!" "Ich will doch nur helfen!", wimmerte das Junges. "Ich weiß, aber dafür musst du ihnen beweisen dass du stark bist. Wenn du mir schwörst zu tun, was auch immer ich dir auftrage, dann werde ich dich zu einem mächtigen Krieger machen!" Die dunklen Augen des Katers wurden groß. "Wirklich?", hauchte er in verzweifelter Hoffnung. "Ich werde alles tun was auch immer du befielst!", flüsterte er voller Ehrfurcht. "Gut. Dann sollst du für alle Zeit mein Schüler sein", der mächtige Schattengeist fuhr in den zerbrechlichen Körper des Junges. Gellend schrie Dunkeljunges auf, und brach tot in sich zusammen.

Als schwarzer Schatten stand das Junges wieder auf, ein Abbild seine toten Ichs. "Bring deinen alten Körper weg", befahl die Stimme in seinem Kopf. Dunkeljunges Schatten packte seinen Körper und brachte ihn aus dem Lager. Von nun an, war er ein Kind der Dunkelheit

Dunkelpfote saß abgeschieden von den anderen, alle machten einen großen Bogen um ihn, Angst in ihren Augen. Er erhob sich und ging auf Lilienpfote zu. Sie war so wunderschön....
Doch als sie aufsah und ihn erblickte, schrie sie auf und taumelte rückwärts. Sie wirbelte panisch herum und floh vor ihm. Dem schwarzen Kater zog es das Herz zusammen, schien es zu zerreißen. "Töte was dir weh tut!", grollte der schwarze Hyänenrüde. "Nein, Nein nicht sie!", wimmerte Dunkelpfote.
Der schwarze Kater schrie auf vor Schmerz, der ihn zu Boden zwang, schrie bitterlich und zuckte am Bode. "ICH SAGTE TÖTE SIE!", brüllte Schattenfluch. Jaulend schrie Dunkelpfote auf als sein Meister Besitz über seinen Körper ergriff

Dunkelpfote stand schluchzend im Wald, über Lilienpfotes zierlichem Körper. Sie rührte sich nicht. Ihr zartes cremèfarbenes Fell war dunkel von ihrem Blut, das Blut das an seinen Krallen klebte. Seine Tränen durchnässten sein Fell und den Boden unter ihm, doch keine Träne war genug, um sie ihm zurück zu bringen.

Der Nebel zeriss die Szene und gab tausende neue Preis. Der Kater erwachsen, wie er mit glühenden Augen auf Katzen losging, sie zerriss, tötete, geradezu abschlachtete, und jedes Mal schluchzend über den Toten stand, mit tiefster Reue in seinen dunklen Augen.
Wie er krampfend am Boden lag, vor jedem Angriff und sich Schattenfluch widersetzte, nicht töten wollte. Der ausgewachsene Krieger, der verstanden hatte das Töten schlecht war, und dessen Hass immer weiter Wuchs, auf Schattenfluch, der ihn als unwissendes Junges derartig hintergangen hatte.

Ein großer Kampf, der Dunkel das Leben kostete, wie er von den Ahnen stand und hasserfüllt zurückgewiesen wurde.
Schattenfluch, der die leidende Seele zurück ins Leben riss und einen neuen qualvollen Kreislauf begann.
Dutzende Male starb Dunkel, wurde zurückgewiesen. Und egal wo sich seine Seele versteckte, Schattenfluch fand ihn, brachte ihn zurück.

Der SternenClan beschloss, dass es einen Ort für die Katzen wie Dunkel geben müsse, und so grenzten sie ein Gebiet ab, wo niemals die Sonne aufging.
Schattenfluch aber, hatte stets nur darauf gewartet.


"Was meinst du mit: Du wirst hier nicht länger gebraucht?", fragte Dunkelpfote unschlüssig. "Dass du hier wertlos bist!", der Rüde sprang vor und zerriss dem schreienden, schwarzen Kater die Kehle.

(er wird ja eigentlich mit Finsterwald übersetzt, aber ja, so waren die Ursprünge des Namens)

Einsam saß der schwarze Kater im dämmrigen Wald. "Du wirst hierbleiben, auf Ewig, du bist unfähig, doch niemals wirst du frei sein. Die Sterne werden dein Schicksal nie erfahren, du sollst für immer hier gefangen sein! Du wirst deine Liebe zu den Clans vergessen, zusammen mit deinem Namen, denn nun bist du Finsterwald, du wirst meine Krieger ausbilden und vergessen was es heißt, zu fühlen", hallten Schattenfluchs Worte nach

Seine Erinnerungen verblassten mit jedem Tag mehr, und mit ihnen vergaß Finsterwald was Liebe, Hoffnung, und Gnade waren, vergaß Lilienpfote und so viele andere die er geliebt hatte, vergaß was er einst gewesen war.

Mit jedem Tag bekämpfte er mehr Katzen des dämmrigen Waldes, wer nicht gehorchte, wurde in die Schlucht des Blutflusses gestoßen. Angst erfüllte die Darkforestler und sie folgten ihrem neuen Herrn der Schatten.

Eines Tages überquerte Finsterwald mühsam die Schlucht und betrat den Nebel des Vergessens. Doch er nutzte die Tarnung des Nebels und bannte seine letzten Erinnerungen, samt derer seines Peinigers in den Nebel, erschuf die Ebene der Träume.

Nie erfuhr Schattenfluch von diesem Rückzugsort.

Und an diesem Abend, da Finsterwald am Abgrund saß, erschien ein helles Licht am Nebel, eine Kätzin, schön wie die Sterne. Feuerflocke.