@Nebeljunges
Voller Schnee kam der große Krieger mit dem Jungen ins Lager hinein. Kaum eine Katze war hier draußen und so steuerte Phantom direkt die Kinderstube an.
Geduckt schlüpfte er in die warme Stube und setzte erst dort das Junge ab. "moment, hier liegt sicher noch irgendwo Moos für ein Nest." mit diesen Worten machte er einige Schritte von dem Jungen weg, sammelte etwas herum liegendes Moos zusammen und trug es zu dem Fellbüschel.

Nebeljunges hatte beinahe den ganzen Weg lang die Augen fest geschlossen gehalten. Dabei erreichten ihn unzählige, fremde Gerüche, allen voran allerdings der intensive Geruch des Katers, der ihn trug. Er war sich sicher, er hatte etwas ähnliches bereits an anderen Stellen gerochen, an denen er vorbei gekommen war, konnte sich aber bislang noch nicht erklären, wie das möglich sein sollte.
Zwischendurch hatte der junge Kater immer mal wieder ein Auge für einen winzigen Spalt breit geöffnet und blickte in sein Umfeld. So tief im Wald ließ der Wind nach, und als sie das Lager erreicht hatten staunte er. Etwas an diesem Anblick erinnerte ihn an das Gefühl, zuhause zu sein. Selbstverständlich hatte er diesen Ort noch nie in seinem kurzen Leben gesehen und war sich sicher, auch noch nie dort gewesen zu sein, doch die Art und Weise, wie er sich fühlte, erklärte ihm von ganz alleine, was der fremde Kater mit einem "Clan" gemeint hatte.
Als er ihn in einem kleinen Bau ablegte schüttelte Nebeljunges sich die Schneeflocken aus dem Pelz. Er fröstelte immer noch ein wenig, doch im Schutz der Wände wurde ihm bereits deutlich wärmer. Dankbar blickte er seinen Retter an und beobachtete ihn dabei, wie er etwas Moos zusammenscharrte.
"Danke", schnurrte Nebeljunges erfreut, wenn auch etwas verunsichert. Er wusste nichts so recht mit sich anzufangen und hatte Angst einen Fehler zu machen. "Wie heißt du?" Es fiel ihm zu spät auf, dass es vermutlich sehr unhöflich klang, nach seinem Namen zu fragen, wenn er sich selbst nicht einmal richtig vorgestellt hatte. "Mein Name ist..." Er überlegte einen Moment. "... Milow."
Das war sein Streunername, den er von seiner Mutter erhalten hatte. Nur schwer erinnerte er sich an sie und auch zu seinem eigenen Namen fühlte er keine wirkliche Verbundenheit. Es fiel ihm schwer, sich an etwas konkretes zu erinnern. Er wusste nur, dass sie bei ihm gewesen war, und auf einmal war sie weg und er war allein.
Mit tapsigen Schritten trat er das aufgeschichtete Moos unter sich glatt, bis es die Form eines Nestes annahm. Sein kleiner Körper kuschelte sich erfreut hinein und ihm entwich ein Schnurren. Er bemerkte, wie ihm immer wärmer wurde, sein Herz wurde leichter und auch der letzte Rest Angst verflog.
@Phantomenemy

Phantom betrachtete das Junge für einen Moment zögerlich. Früher, als er noch ein schüler gewesen war hatte er viel mit Jungen gespielt, doch seit er zum Krieger ernannt worden war hatte er kaum noch mit Jungen zutun gehabt. Generell fiel es ihm eher schwer sichvauf andere Lebewesen ein zu lassen und so überlegte er erst einen Moment darüber was er tun sollte. Wortlos verließ der Kater die Kinderstube.
Milow. Also beim Streuner oder ein Hauskätzchen. Er lief zum Frischbeutehaufen und zog eine kleine Maus heraus die er @Nebeljunges brachte.
Wieder in der Kinderstube legte er die Maus vor dem Jungen ab und schob sie zu ihm hin. "hier Milow, du solltestvetwas essen. Du isst doch schon Frischbeute, oder?" er sah auf seine pfoten, da er sich etwas für sein Unwissen schämte. "Phantomenemy" stellte er sich dann noch schnell vor.

Zunächst war Nebeljunges enttäuscht, dass der Kater ihn einfach wortlos verließ. Verunsichert legte das Junge die Ohren an. Sicherlich hatte er etwas falsches gesagt, sicherlich hatte er seinen Retter durch irgendetwas verärgert. Möglicherweise nahm er es ihm doch übel, wie direkt er nach seinem Namen gefragt hatte.
Innerlich sich schon darauf vorbereitend, dass er sich entschuldigen musste, freute er sich umso mehr, als der Kater mit einer Maus im Maul wieder im Bau auftauchte und sie vor ihn hinlegte. Für einen Moment sah Nebeljunges ihn sichtlich verdutzt an, in seinen blauen Augen stand ein großes Fragezeichen, ehe sein junger Geist zu begreifen schien, dass die Frischbeute wohl für ihn war.
"Wow", miaute er, immer noch erstaunt, und schlug zaghaft, aber gezielt, seine scharfen Fänge in die Maus. Sie war frisch, und auf keinen Fall so zäh wie die Nahrung, die er sonst hatte zu sich nehmen müssen. Er meinte, sich dunkel daran zu erinnern, dass seine Mutter und er von unterschiedlichsten Quellen ihre Nahrung bezogen hatten. Ein mal, da glaubte er zu wissen, dass sie etwas aus einem der großen Bauten, in denen merkwürdige Wesen auf nur zwei Beinen hausten, gestohlen hatte. Es hatte sie zwar gesättigt, doch im Vergleich zu dieser Maus war es nichts weiter als Krähenfraß.
"Danke!", schnurrte das Junge noch mit halb vollem Maul, ehe er weiter die Maus verschlang. Es tat so gut, endlich wieder ein wenig Nahrung in seinen Bauch zu bekommen. Das Hungergefühl legte sich schnell und bald hatte er das Stück Beute so gut wie restlos verputzt. Entspannt leckte er sich die Pfote und strich damit ein paar Mal über sein zerzaustes Fell.
Jetzt, wo er sich den Bauch vollgeschlagen hatte und es ihm besser ging, konnte er sich die Mühe machen, nicht mehr wie ein verlauster Streunerkater auszusehen. Schließlich war für Fellpflege in den letzten Tagen wenig Zeit geblieben. Sein schöner, schwarzer Pelz stand zu allen Seiten hin ab, war an manchen Stellen verfilzt und verknotet und gab ganz sicher kein schönes Bild ab.
Als der Kater sich als Phantomenemy vorstellte, spitzte er die Ohren. Was ein... seltsamer Name. Aber irgendwie klang er auch cool.
"Freut mich", entgegnete Nebeljunges höflich.
@Phantomenemy

Phantomenemy beobachtete den verstrubelten Kater beim Essen und ein Hauch von Zufriedenheit machte sich in ihm breit. Er war sich sicher das richhtige getan zu haben. Jetzt musste er nur nochbrausfinden ob die Eltern des Jungen noch dort draußen nach ihm suchten oder ob es ein Weise war. Aber alles zu seiner Zeit.
Mit schief gelegtem Kopf betrachtete er den verstrubelten Pelz, derusste dringend gereinigt und nach zecken und flöhen untersucht werden. Wobei, nein. Zu dieser Zeit gab es doch garkeine Zecken. Der kleine Kerl hatte sich zwar an ein paar Stellen das Fell glatt gestrichen, doch sah Phantom an so mancher Stelle noch Filz hängen. Nach einem kurzen zögern senkte der Krieger dann den Kopf und begann sein, also das von ihm gefundene junge zu putzen. @Nebeljunges

Ein Impuls, ihn zu schlagen, fuhr durch Nebeljunges, als Phantomenemy begann ihn mit seiner rauen Zunge zu putzen. Der junge Kater fuhr die winzigen Krallen aus und das Nackenfell begann ihm zu kribbeln. Er brauchte einen Moment, ehe sein Geist verarbeitete, dass die Berührungen des Katers von zärtlicher Natur kamen. Und dann entspannte er sich auch schon wieder.
Für einen Moment schloss der Kater die Augen und konzentrierte sich nur auf Phantomenemys gleichmäßiges Putzen. Es tat gut, sich endlich entspannen zu können, jemanden zu haben, der sich um ihn kümmerte. Er schnurrte erfreut. Eine Welle des Glücks überkam ihn, sofort fühlte er sich heimisch.
"Kann..." Er überlegte, ob er es wirklich wagen sollte, die Worte auszusprechen. Seine kleinen Ohren zuckten dabei nervös und er bearbeitete unruhig mit seinen Pfoten sein weiches Moosbett. "Kann ich hierbleiben...?" Seine Stimme klang weit entfernt und verträumt, als wäre er kurz davor, einzuschlafen, so tief versank er in Entspannung. Dann öffnete er wieder die blauen Augen, drehte den Kopf und sah sein Gegenüber erwartungsvoll mit großen Augen an.
@Phantomenemy

Kosmos mit @Opalfeder

„Ich bin viel glücklicher dich zu haben...“ SternenClan, klang das kitschig. Aber ich meinte jedes einzelne Wort genau so. Die kleine Kätzin hatte mir gezeigt, was es hieß verliebt zu sein. Durch sie fühlte ich mich komplett, das erste mal seit Kleeschattens Tod und Todesspiels Verschwinden. Wir hatten wundervolle Jungen und das war nun meine Familie, die ich niemals allein lassen wollte, für die ich alles geben würde. Und dafür war nur meine Gefährtin verantwortlich. „Ich bin der glücklichste Kater des ganzen Universums... wann... wann möchtest du aufbrechen?“ fragte ich die Kätzin und wollte den Mund schon öffnen, um morgen nach Sonnenhoch vorzuschlagen.


Kosmos mit @Schakaljunges

„Das glaube ich dir und wenn du es erstmal bist, dann gehen wir auch zusammen ra- huch.“ ich unterbrach überrascht meinen Satz, als mein Sohn plötzlich Schutz in meinem kurzen, aber dichten Fell suchte und augenblicklich entfuhr mir ein leises Lachen, sobald ich das erstmal realisierte.

Phantom unterbrach sein Putzen und blickte dem kleinen Geschöpf in die Augen. "ich denke, da spricht nichts dagegen. Siedestern unsere Anführerin wird dich sicher hier behalten." er schnurrte. Die Anführerin des Clans war einst seine Mentorin gewesen und zählte zu den Katzen denen er hier im Clan am meisten vertraute. "nur" er zögerte "wenn du hier cum Clan bleiben willst, dann brauchst du einen Clannamen." er sah das Junge zögerlich an. "du weißt nicht, was ein Clan ist. Oder?" @Nebeljunges

Als Phantom aufhörte, ihn zu putzen, hob er den Kopf und drehte sich so weit, dass er ihn wieder ansehen konnte. Seine Augen wurden groß, als der Kater den Namen der Anführerin erwähnte. "Siedestern" Solch ein edel klingender Name.
Nebeljunges' Pfoten kribbelten, als Phantom ihm erklärte, dass er vermutlich bleiben durfte. Seine Gedanken wirbelten hektisch. "Danke!", japste er mit quiekender Stimme und schnurrte.
Doch zwang er sich zur Ruhe, als Phantom weitersprach. Mit gespitzten Ohren lauschte er seinen Worten. Ein Clanname, so so. Das störte ihn wenig, also nickte er eifrig. Vielleicht würde er ja genauso einen schönen Namen bekommen wie Siedestern.
"Nein, ich weiß nicht..." Beschämt sah Nebeljunges auf seine Pfoten. Von etwas wie Clans hatte er noch nie gehört, aber es klang spannend. Irgendetwas sagte dem jungen Kater intuitiv, dass es ihm gefallen würde.
@Phantomenemy

Grinsend blieb ich an @Kosmosjäger s Fell gekuschelt und verarbeitete die Worte, die wir soeben ausgetauscht hatten.
Bei seiner Frage, wann wir aufbrechen sollten wurde mein grinsen noch breiter und ehe er auch nur einen Vorschlag machen konnte, hatte ich bereits mit einem „Jetzt!“, geantwortet.